„Sushi Striker: The Way of Sushido“

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Wir alle kennen es, wir alle lieben es! Das Konzept „Running Sushi“ sorgt nicht nur bei Liebhabern der japanischen Küche für Begeisterung, sondern trifft auch den Geschmack aller, die gern etwas Abwechslungsreiches mögen. Aus diesem Grund haben sich die Entwickler bei Nintendo in Kooperation mit indieszero Corporation, Ltd. etwas Geniales ausgedacht. Warum nur Sushi essen, wenn man damit auch kämpfen kann? Klingt erstmal ungewöhnlich, macht aber Spaß! Dazu gleich mehr.

Das Spiel „Sushi Striker – the way of sushido“ beginnt zunächst mit einem Intro Song in Originalsprache und für alle, die nicht dem Japanischen mächtig sind, entsprechenden Untertiteln. Wer J-Pop mag, kommt an dieser Stelle schon auf seine Kosten. Nach der musikalischen Einstimmung geht es direkt los mit der Charaktererstellung. Diese Aufgabe ist sehr schnell erledigt, da im Grunde nur die Option zwischen einem weiblichen oder einem männlichen Spieler besteht. Individuelle Anpassungen wie Farbe oder Outfit sind nicht möglich, auch der Name ist bereits vorgegeben, was aber nicht schlimm ist, schließlich handelt es sich nicht um ein RPG. Also schnell die Entscheidung treffen, ob wir mit Musashi in weiblicher oder männlicher Form in den Kampf ziehen wollen und los geht’s!

Unser Charakter Musashi hat seine Eltern im Kampf mit dem Imperium um das Recht, Sushi zu essen, verloren und wächst in einem Waisenhaus auf. Auf der täglichen Suche nach Essen für die Kinder im Waisenhaus trifft unser Held auf Franklin. Franklin gehört zur Sushi Befreiungsfront und will für das Recht aller, die Sushi lieben, kämpfen. Musashi ist zunächst skeptisch, da der Verlust seiner Eltern immer noch tief in ihm sitzt und er sich mit dem Gedanken, dieses böse Gericht zu kosten, nicht anfreunden kann. Der große Hunger siegt jedoch und das für die normale Bevölkerung verbotene Sushi wird zu seinem absoluten Leibgericht. Fest entschlossen, sich Franklin anzuschließen, damit alle auf den Geschmack des Sushis kommen können, machen sie sich auf den Weg. Dieser ist allerdings nicht weit, da kurz darauf Franklin von dem kaiserlichen General Kodiak verhaftet und zur Befragung abgeführt wird.

An dieser Stelle beginnt das eigentliche Spiel. Musashi verbündet sich mit dem Sushi-Geist Jinrai, als treuen Gefährten für seine Abenteuer, um Franklin zu retten. Jinrai übernimmt, neben besonderen Fähigkeiten im Kampf, auch das Erklären der Spielmechanik. Gespielt wird, wie sollte es auch anders sein, an einem Running-Sushi-Band, beziehungsweise, um es anspruchsvoller zu machen, an vieren gleichzeitig. Musashis Aufgabe ist, so viel Sushi wie möglich zu essen und den Gegner durch den Wurf der leeren Teller auszuschalten. Je mehr Teller, desto mehr Schaden verursacht seine Attacke. Es darf jedoch nicht willkürlich mit Tellern geworfen werden. Um einen ganzen Stapel abzufeuern, müssen die Teller die gleiche Farbe haben und innerhalb von sieben Sekunden verbunden werden. Wie im wahren Leben auch haben die Teller je nach Farbe unterschiedliche Werte. Zwar in Form von Damage, also Schaden, statt Euro, aber das Prinzip bleibt das Gleiche. Die Sushi-Geister sorgen dann für den Extra Boost mit ihren Skills. Jinrai zum Beispiel kann mit einem Zauber alle Teller in derselben Farbe einfärben und dem Spieler somit ermöglichen, ein ganzes Sushi-Band auf den Gegner zu feuern. Richtig eingesetzt ein toller finishing move! Neben Jinrai gewinnt Musashi immer mehr verbündete Geister, die alle einen eigenen Skill mitbringen und beliebig als „Kampf-Team“ kombiniert werden können. Die Namen seiner verbündeten Geister und ihre Fähigkeiten werden zum Nachschlagen in der Geisterfiebel festgehalten. An dieser Stelle werden auch die bereits im Kampf angetroffenen Geister der Gegner (zumindest mit Namen) gespeichert.

Im Laufe des Spiels bekommt Musashi allerhand zusätzliche Items, die equipt werden können und zum Beispiel das Sushi-Band schneller laufen lassen. Neben Items kann auch das Lieblingssushi festgelegt werden. Je nach Art bringt dann das Verzehren dieser speziellen Sushi-Art Boni. Beispielsweise erhält man für die Einstellung „Lachs“ (Nigiri) eine Verlängerung des Zeitlimits zum Verbinden der Teller von 7 auf 8 Sekunden, sobald die HP unter 40 % fällt. „Edamame“ hingegen steigern den Angriffsschaden alle 15 Sekunden um 2 %. Ja, der Kampf mit Sushi ist eine Wissenschaft für sich! Zum Schluss kann noch ein sogenanntes Auto-Item gesetzt werden, welches, wie der Name schon sagt, automatisch im Laufe des Kampfes getriggert wird. Eines der ersten Items, die Musashi erhält, ist die Lebensbohne, die ihn einmalig in einem Kampf wiederbeleben kann.

Die Kämpfe selbst sind mit verschiedenen Anforderungen belegt, die mit Noten bewertet werden. Keine Sorge, jeder Kampf kann beliebig oft wiederholt werden, um überall mit Bestnote abzuschließen. Um die Noten zu erhalten werden, neben dem Gewinn des Kampfes, zusätzliche Aufgaben gestellt. Ein Beispiel dafür könnte lauten mit mindestens 35 % Rest-HP, 11 oder mehr erfolgreich verbundenen Tellern und dem Zauber eines Geists zu gewinnen. Das sorgt für Abwechselung und macht den Kampf anspruchsvoller. Gespielt wird entweder mit den Fingern, direkt auf dem Display der Switch Console, oder für die, die schon mit ihrem Controller verwachsen sind, mit selbigem. Und wem der Single-Play-Modus gegen die KI nicht genug ist, der kann sich mit Freunden messen oder online gegen andere Spieler antreten.

Wer also Sushi mag, schnelle rundenbezogene Kampf-Spiele mit Kombos liebt und Anime-Charakteren gegenüber nicht abgeneigt ist, wird an „Sushi Striker – the way of sushido“ seine Freude haben.

    Autorin / Autor: Jen - Stand: 23. August 2018