Pandora Stone - Heute beginnt das Ende der Welt

Autor: Barry Jonsberg
Aus dem Englischen von Bettina Obrecht

„Pandora Stone – Heute beginnt das Ende der Welt“ ist der erste Band der „Pandora-Stone-Trilogie“ des australischen Autors Barry Jonsberg, in deren Mittelpunkt ein Mädchen namens Pandora Stone steht, die eine von 10.000 Überlebenden eines Virus ist.

Als Pandora, genannt Pan, aus einen Koma erwacht, hat sich die Welt verändert: ein Virus hat fast die gesamte Menschheit ausgerottet und sie findet sich in einem Camp mit ein paar hundert anderen Überlebenden wieder, wo sie einer Gruppe mit sieben anderen Jugendlichen zugeteilt wird, mit denen sie gemeinsam isst, sich eine Unterkunft teilt und den Unterricht besucht. Schon bald freundet sie sich mit Nate an, der vor dem Virus Leichtathlet war. Mit ihm bricht sie sogar die bestehenden Regeln, um mehr über ihre Situation, die ihr immer merkwürdiger vorkommt, herauszufinden. Zumal sie eine Gabe besitzt, die sie Dinge instinktiv wissen und wiederfinden lässt und nachts von Träumen heimgesucht wird, die dem System zu widersprechen scheinen.
Als dann auch noch Gruppenmitglied Cara, um die sich nur Pan bemüht hat, stirbt und die Gruppe auf eine gefährliche Expedition geschickt wird, steht für Pandora fest: Irgendetwas stimmt da nicht. Doch viel Zeit darüber nachzudenken bleibt ihr nicht, denn das primäre Ziel heißt zusammen mit ihrer Gruppe überleben. Werden Pan und ihre Gruppe das schaffen und kann Pan herausfinden, was ihnen verschwiegen wird?

Ich finde Cover sehr schön gestaltet und mir gefällt vor allem, dass einige Teile höher sind als andere, sodass es dreidimensional wirkt.
Außerdem finde ich die Gestaltung des Seitenzahlen sehr passend zum Titel, weil sie wie der Countdown auf einer Bombe wirken.
Das Buch selbst fand ich anfangs sehr langweilig, ich wollte schon auf Seite 18 aufhören, weil nichts Spannendes passiert ist, habe mich dann aber doch überwunden weiterzulesen, bis es schließlich echt spannend wurde.

Ab diesem Zeitpunkt hatte ich wirklich Spaß beim Lesen, allerdings war das Buch dann schon sehr bald zu Ende, obwohl die Geschichte noch nicht abgeschlossen war, was ich sehr schade fand, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Das Hintergrundthema hielt ich erst für unrealistisch und übertrieben, aber als die Protagonistin begann, daran zu zweifeln, erschien es mir logischer. Die Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren, vor allem auf der Expedition fand ich sehr interessant, weshalb ich mir auch gewünscht hätte, die Geschichte nicht nur aus Pans Sicht zu erleben.

Doch ich freue mich definitiv schon auf den zweiten Teil! Zum Einen, weil ich wissen möchte, wie es weitergeht, und zum Anderen, weil dieser vermutlich spannender wird, da die Figuren und die Situation schon bekannt sind und nicht erst lange vorgestellt werden müssen.
Das Buch würde ich an Jugendliche ab 13 Jahren empfehlen, die gerne mehrbändige Geschichten mit komplexen und vielschichtigen Charakteren lesen.

*Erschienen bei cbt*

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Autorin / Autor: Miriam K. - Stand: 04. Januar 2021