Mucky Pub

A Boy in a Man`s World + Now

Mucky Pub, A boy in a man's world, Cover

Ich habe keine Ahnung was mich erwartet, als ich die Doppel-Neuauflage „A Boy In A Mans World“/“Now“  ins Laufwerk schiebe. Das Cover sieht witzig aus, einige der Titel („U-Stink-But-I-♥-U“, „Hippies Hate Water“ oder „She Qieffed“) lassen darauf schließen, dass man zumindest nicht alle Songs ernst nehmen sollte und dass die Musik hier mit einer Menge Spaß verbunden ist. Und das fällt dann unter den Begriff Comedy-Hardcore-and-Crossover-Thrash?! Wie auch immer.

Was ich zunächst höre ist ein kratziges Radio, dann zwei Stimmen im Vordergrund. Eine Frau, die offenbar von ihrem männlichen Gegenüber hören will, dass er sie liebt… und seine Anwort: „Well, it’s just that… you stink. (kotz) But I love you!“. (Ihr dürft selbst erraten, welcher der oben genannten Titel zu diesem Lied gehört ;-) ) Mein Lachen vermischt sich mit den einsetzenden Instrumenten und ich horche auf: Das klingt ja geil! 
Ich lasse die restlichen 28 Songs durchlaufen – und dann alles gleich nochmal!

Aber wie soll ich die Musik beschreiben…?
Eine Art punklastiger Metal, zum Teil mit Elementen anderer Genres wie Hip-Hop kombiniert. So richtig „Hardcore“ kommt mir die Musik eigentlich nicht vor, aber ich schätze, der Begriff hat sich seit 1989 bzw. 1991 als die Alben erstmals erschienen, eben ziemlich verändert. „Comedy“ dagegen passt auf jeden Fall. Nicht nur rein textlich, auch wegen der immer wieder vorkommenden witzigen Effekte; beispielsweise den oben erwähnten oder den plötzlichen Einsatz unnatürlich hoher Stimmen.
Dadurch, und vor allem wegen der Genre-Schwankungen und dem unterschiedlich schnellen Rhythmus, sind die Songs ziemlich abwechslungsreich. Ein paar davon (z.B. „Big Freeze“, „Feeling Sick“, „To Be Lonely“) sind zwar an sich nicht schlecht, mir aber zu lahm. Da überspring ich die lieber und hör umso öfter Tracks wie „Someday“, „Little Pigs“,  „Hippies Hate Water“ oder „Mucky Pumpin‘ Beat“.

Es ist Musik, die gute Laune macht. Die mir schnell, laut und eigenständig genug vorkommt. Die mir persönlich sehr gefällt, aber den Meisten anderen wohl eher nicht.
Wer sich jedoch – wie ich - auf diese Art von Musik einlassen und daran Gefallen finden kann, sollte sich Mucky Pup auf jeden Fall mal anhören. Ich jedenfalls freue mich, wieder eine (zugegebenermaßen schon alte) Band und CD gefunden zu haben, die mir dermaßen zusagt!

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Autorin / Autor: fruehlingsduft - Stand: 5. Juli 2012