Mortal Kiss - Ist deine Liebe unsterblich?

Autorin: Alice Moss

Buchcover Mortal Kiss - Ist deine Liebe unsterblich?

*Darum geht’s*
Faye und Liz sind beste Freundinnen und schlagen sich gemeinsam durch Schule, Liebe und eben die ganz normale Teenagerzeit. Auch der Ort, in dem sie leben ist ein ganz normaler Ort, hier passiert nicht viel aufregendes. Bis plötzlich ein mysteriöser Toter im Wald gefunden wird und die Ereignisse sich überschlagen. Eine berühmt berüchtigte Schauspielerin und ihr Sohn Lucas ziehen in das verschlafene Örtchen, eine Motorradgang und mit ihnen auch der junge Finn erscheinen in den Wäldern um die Stadt und Faye wird mitten in die Geschehnisse hineingezogen, auf seltsame weise fühlt sie sich verbunden mit Finn, der aber ein dunkles Geheimnis birgt...

*Meine Meinung*
Der Jugendroman „Mortal Kiss: Ist deine Liebe unsterblich?“ von Alice Moss ist eine durchschnittliche Mädchen-liebt-Junge/Junge-liebt-Mädchen Geschichte. Anfangs sehr verschlafen kommt die Story nur sehr langsam in die Gänge. Die Autorin erschafft erst mit Faye und Finn zwei interessante und teils auch geheimnisvolle Charaktere, schafft es dann aber nicht diese tiefer  zu personalisieren und die Emotionen, die angedeutet werden dem Leser voll zu übermitteln. Leider wird dieser Eindruck durch die fehlende Komplexität der Erzählweise unterstützt, auch davon, dass die Personen in ihren Dialogen unglaubwürdig rüberkommen durch furchtbar gestellte Sätze.

Auch mit dem Inhalt kann der Roman nicht wirklich punkten, da die Spannung an den falschen Stellen aufgebaut wird, zum Beispiel der Leichenfund, und dann total an Bedeutung für die Geschichte verliert. Man fragt sich dann doch, warum die Leiche überhaupt erwähnt wurde. Außerdem reagieren die Figuren häufig sehr seltsam, als Fayes Tante erfährt, dass die Motorradgang nur aus Werwölfen besteht, hätte man alles erwarten können, aber die nette Tante wundert sich nur kurz, dass sowas in ihre Stadt kommt. Da macht man sich schon Gedanken, ob die Menschen von Winter Mill am Ende doch nur Roboter sind. Sind sie nicht. Insgesamt waren die Figuren mir eher unsymphatisch, haben wirklich dumm gehandelt und keine tieferen Gefühle gezeigt. Ich muss leider sagen, dass außer einigen Momenten, in denen es mich gefragt hat, was denn nun wirklich am Ende rauskommt, es mir schwer gefallen ist, mich durch die laschen Stellen durchzuarbeiten.

Das Buch ist nett für zwischendurch, aber nicht das Buch, dass einen wirklich fesselt und über das man noch nachdenkt, wenn man es zugeklappt hat. Ansonsten ist der Roman ab 13 Jahren geeignet.

*Erschienen bei: INK Egmont*

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Autorin / Autor: ciqa - Stand: 5. Oktober 2011