Mika - The origin of love

Schon der Albumtitel verspricht einen weiteren Geniestreich: „The Origin Of Love“ heißt das dritte Album von Pop-Überflieger Mika.

Albumcover The origin of love

Ein buntes Feuerwerk an Gute-Laune-Songs!
Das dritte Studio-Album von Mika kann sich wirklich sehen lassen.

Mika wurde u.a. bekannt durch die Singles „Relax, take it easy“, „Grace Kelly“ und seinen poppig-bunten Musikclips und Bühnenshows.
Auch in seinem neuesten Werk setzt der libanesisch-britische Musiker auf eingängige Popmelodien und bedient sich munter an Musikstilen der vergangenen Jahrzehnte.
Ob nun der keyboardlastige Sound der Pet Shop Boys, Camouflage oder auch Bronski Beat: Mika hat trotzdem seinen ganz eigenen unverwechselbaren Stil. So zum Beispiel "The Origin Of Love", der erste Song des Albums. Dieser erinnert auf jeden Fall an die Musik der 80er und handelt von Adam und Eva und vom Ursprung der Liebe.

Liebe und Frauen ist sowieso das große Thema des Albums, was auch die Titel „Lola“ und „Emily“ vermuten lassen. „Stardust“ ist mir dann doch zu kitschig und poppig. Danach folgen jedoch die beiden Highlights: „Make you happy“, ein Song der dezent an Robbie Williams frühere Hits erinnert. Das roboterhafte Wiederholen des Refrains macht hier den Charme des Liedes aus.
„Underwater“ ist eher langsamer, beginnt mit Klavier und steigert sich dann zu einer romantischen Liebeserklärung („with your love I can breathe underwater“).

Weiter geht’s mit dem leicht melancholischen Dance/Electronic-Song „Overrated“.
Bei „Love you when I'm drunk“  kommt Mikas verrückt-unterhaltsame Seite wieder mehr ans Licht.
„Popular Song“ singt Mika im Duett. Stellenweise rappt er sogar zusammen mit seiner Gesangspartnerin.
Ganz am Ende findet man dann nochmal „Make you happy“ in einer zweiten Version.

Nennenswert ist außerdem, dass Mika alle Lieder selbst komponiert und geschrieben hat und für dieses neue Werk um die Welt gereist ist, um mit vielen Leuten (bekannte und unbekanntere Künstlern) zusammenzuarbeiten (unter anderem mit Pharrell Williams).

Und wenn man beim ersten Hören ein bisschen genervt ist von so manchen glattpolierten Disco-Popsongs, hilft, was Mika zu seinem Werk sagt: „(...) was ich in diesen Songs zum Ausdruck bringe, stammt wirklich aus meinem Inneren. Es sind meine Anliegen, Dinge, die mich bewegen...“

Ich mag's!

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Autorin / Autor: mietzi8 - Stand: 8. Oktober 2012