Livingston - Fire to fire

Carry bezeichnet die Musik als melancholisch und doch leicht. Genauso, dass man sich entspannt zurücklehnen kann, ohne in schlechte Stimmung zu verfallen.

Albumcover Livingston - Fire to fire

"Fire to Fire" - nun melden sich Livingston mit ihrem zweiten Album zurück. 2009 konnte die Band schon mit mehreren Singleauskopplungen aus dem Debütalbum "Sign Language" Efolge erzielen. Die Geschichte beginnt mit der Bandgründung 2002 oder eigentlich schon 2000, als sich der Gitarrist Chris van Niekerk und Beukese Willemse in Südafrika kennen lernten und zusammen anfingen, auf Band-Jams zu spielen. Ihr Weg führte sie nach London, wo sich auch der Rest der Band fand, die dann 2002 offiziell gegründet wurde.

Seitdem hat Livingston viele Songs rausgebracht und sich langsam eine solide Fanbasis geschaffen. 2007 begann ihr Erfolgszug in Deutschland, als sie als Support für bands wie Radiohead auftraten. Ihr wohl bisheriger Höhepunkt war im Jahr 2010, als ihr Song „Go“ zum Olympiasong für die Winterspiele 2010 in Vancouver ausgewählt wurde.

Bei solch einer Vorgeschichte können Livingston Kenner nur gespannt auf das neue Album sein. Ich als vorheriger „Outsider“ war über ihre Musik nicht so im Bilde, musste jedoch erfahren, dass Livingston zu den Bands gehört, die nicht über Nacht den Durchbruch erleben, sondern sich ganz langsam und ganz sacht in unser Gehör einschmiegen. So könnte man auch ihre Musik bezeichnen. "Fire to Fire" ist ein Ohrenschmeichler, der wohl jeden etwas anspricht. Offiziell als Rock-Band gehalten, konnte ich aus dem Album sowohl Pop, als auch Indie-Klänge heraushören. Die zwölf Songs der Platte sind sowohl zum Entspannen, als auch zum Lauterdrehen und Mitsingen geeignet.

Ich würde die Musik allgemein als melancholisch und doch leicht bezeichnen. Also genau so, dass man sich entspannt zurücklehnen kann ohne in schlechte Laune zu verfallen. Manchmal erinnert mich ihr Stil etwas an Coldplay, besonders bei ihrer ersten Single „Supernova" (welche mich sehr überzeugt hat) musste ich an sie denken.
Welche Songs ich ebenfalls sehr schön fand, war „Fire to Fire“, wonach das Album benannt ist, „Beautiful“, einfach schön wie der Name, und die ruhigere Ballade „Sink or swim“. Die Songs sind alle sehr schön, jedoch auch sehr ähnlich und manchmal war ich mir beim Durchhören nicht sicher, ob es immer noch das gleiche Lied ist, oder das nächste, also nicht sehr viel Abwechselung auf der Platte, was jedoch okay ist.

Insgesamt hat mir die CD gut gefallen, die Musik ist gut für den Altag und ich denke sie wird mich als Weckton jeden Morgen mit entspannter Musik in den Tag geleiten.


*Erschienen bei: Universal Music*

Weiter >>

Autorin / Autor: carry - Stand: 20. April 2012