Like mich am Arsch

Autor: Andreas Hock

Buchcover Like mich am Arsch

*Zum Autor:*
Andreas Hock, geboren 1974, gelernter Journalist und Redakteur (sogar Chefredakteur, einer der jüngsten überhaupt) in Nürnberg, Autor und Ghostwriter. In letzterer Funktion hat er zusammen mit dem Ehepaar Geissen ein Buch über die uns aus dem TV bekannte Glamour-Familie geschrieben.

*Zum Buch:*
Das Buch rechnet mit der Generation YouTube, WhatsApp, Facebook und Smartphone ab, also vor allem mit uns, der Jugend. Während unser Alltag durch “Daddeln” am Smartphone, Videos runterladen, Fotos hochladen, Nutzen von Apps, Googlen und Computerspielen geprägt ist, sieht vor allem die ältere Generation diese "Entwicklung" durchaus kritisch, weil:
- wir denken, wir hätten real 100 Freunde, wenn wir 100 virtuelle facebook "Freunde" haben;
- wir glauben, wir wären cool und hip, nur weil wir ein echtes iPhone besitzen;
- wir sicher sind, es würde alle Menschen interessieren, was wir gerade so machen und dies in sozialen Netzwerken posten;
- wir gedankenlos unsere Daten verbreiten, ohne uns Gedanken über die Folgen der Verbreitung zu machen;
- wir nichts mehr lernen und im Gedächtnis behalten müssen, da wir ja alles googlen (und dann wieder vergessen) können;
- wir uns nur noch in der virtuellen Welt bewegen und gar nicht merken, dass wir in der realen Welt immer einsamer werden.

Das Buch legt den Finger in die Wunden, allerdings auf sehr unterhaltsame Weise. Die einzelnen Themen sind oft ziemlich überzogen, platt und natürlich einseitig dargestellt. Digitale Technik verblödet uns alle und macht süchtig – das ist die Kernaussage des Buches. So einfach schwarz-weiß kann man es aber sicherlich nicht betrachten.

*Mein Fazit:*
Ich habe das Buch im Nu gelesen, weil es einfach lesenswert ist, und zwar sowohl für Betroffene, die sich mehr als einmal “ertappt” fühlen als auch für diejenigen, die diese Entwicklung hin zur volldigitalen Welt ohnehin anprangern. Man sollte aber bei aller berechtigten Kritik am digitalen Zeitalter nicht vergessen, dass die Dinge, die der technische Fortschritt hervorgebracht hat, nicht nur Teufelszeug sind. Es gehört zu uns und unserem Leben nun mal dazu. Das Buch regt zum Nachdenken an, z.B. im Hinblick auf den Umgang mit unseren persönlichen Daten, soll uns aber auch zum Lachen bringen, was prima gelingt.

*Erschienen im Riva Verlag*

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Autorin / Autor: melli4 - Stand: 13. November 2013