Katzen, die wir auf unserem Weg trafen
Autor:innen: Nadia Mikail, Uwe-Michael Gutzschhahn, Nate Ng
Das Jugendbuch „Katzen, die wir auf unserem Weg trafen“ von Nadia Mikail wirkt gleich wie ein außergewöhnliches Buch.
Auch wenn man beim Lesen heiter bleibt, ist doch die Endzeitstimmung zu spüren: In der Geschichte naht das Ende der Welt. Der wissenschaftliche Hintergrund bleibt dabei sehr vage, meines Erachtens auch etwas unrealistisch.
Die Autorin und die Illustratorin haben beide einen Bezug zu Malaysia, wo sie auch geboren sind bzw. leben. Das spiegelt sich im Jugendbuch wider. Die Protagonisten im Buch reisen durch Malaysia, ihre Heimat. Es ist aber kein klassischer Reiseroman.
Der Sprachstil wechselt meiner Meinung nach ein wenig. Mal wirkte er auf mich umgangssprachlicher, mal sehr simpel und mal leicht poetisch. Der Lesefluss schien mir ausgeglichen, manchmal hat sich die Geschichte ein bisschen in die Länge gezogen. Die Storyline ist eher flach gehalten, ein wirklicher Spannungsbogen kommt nicht auf.
Die Figuren in der Geschichte scheinen sympathisch, sind aber nicht wirklich fein gezeichnet, sodass ich keine tiefe Bindung herstellen konnte und sie mir nicht lange im Gedächtnis geblieben sind.
Das Ende hat mich ein wenig verwirrt zurückgelassen, es wirkte etwas surreal und blieb offen. Traurig oder berührt ist man ebenso weniger.
Insgesamt ein Buch, das einmal etwas anders ist als der Mainstream. Mich wirklich packen konnte die Geschichte mit ihren Charakteren aber nicht. So richtig im Vordergrund waren auch die Katzen aus dem Titel nicht…
Wenn man aber auf der Suche nach einem ruhigen, gemächlichen Buch für Jugendliche ist, dann ist es vielleicht doch genau das Richtige!
Erschienen bei dtv
Autorin / Autor: Margherita - Stand: 2. September 2025