Jessie Ware

"Devotion"

Albumcover Jessie Ware

Das Debütalbum „Devotion“ der englischen Sängerin Jessie Ware, eigentlich Jessica Lois Ware scheint längst überfällig. Schon früh wurde sie von einem Freund überredet als Hintergrundsängerin bei einer BBC Übertragung für Zane Lowe zu singen. Mit diesem Freund, Jack Penate, und einer darauf folgenden Tour stieg sie in die Musikwelt ein.

Sie arbeitete mit einigen Künstlern zusammen, was sie selber inspirierte und so kam das Album zustande. Mit „110%“ und „Wildest Moments“ hat sie schon einige Chartplatzierungen in ihrer Heimat, England, erreicht.

Das ganze Album steht unter einem schlichten aber hingebungsvollem Motto. So ist die Platte ein abgerundetes Werk, jedoch nicht eintönig, sondern verstrahlt eine Eleganz und Leichtigkeit, die sich auch stimmlich wiederfindet. Trotz Souleinflüssen schafft sie es, ihre Stimme nicht zu aufdringlich und laut zu erheben, was ich sehr angenehm finde. Die Musik allgemein lässt sich als gekonnter Spagat zwischen dem schon angesprochenen Soul und Pop beschreiben. Auch R&B Anklänge lassen sich finden, ebenso wie leicht elektronische Klänge, kombiniert mit einem leichten 80er Funk Touch. Bei so viel Abwechselung schafft Jessie Ware es jedoch, alles unter einen Hut zu packen und hat mit „Devotion“ ein absolut stimmiges Werk geschaffen

Ich fand das Album sehr schön zum Durchhören. Ein Song und noch einer und die ganze Platte verschmolz zu einem ungefähr 45-minütigem Liederbrei. Ich wollte mir Notizen zu einzelnen Liedern machen, hab es aber einfach nicht hinbekommen, weil ich immer wieder weg geträumt bin. Mein Fazit dazu: schön zum entspannten Hören aber gar nicht so einfach zum genauen Hinhören...

Wie ich schon erwähnte, passt wirklich alles sehr gut zusammen. Sogar bei den Musikvideos wurde auf Stimmigkeit geachtet, wie man bei „Night Light“, einem wirklich sehr schönen Song, sehen kann. Die Beats der Musik sind schlicht und offen. Das gefällt mir sehr. Es macht aus „Devotion“ ein Album zum Mitwippen und entspannt Tanzen an manchen Stellen.

Alles in allem ein ganz schönes Album, das zwischen vielen Radioberühmtheiten positiv auffällt.

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Autorin / Autor: carry - Stand: 19. November 2012