Es ist aus!

Umfrage: Ist Schlussmachen per SMS kniggetauglich?

Schluss! Das war's! Es ist aus! Kürzer kann man es wohl nicht sagen, wenn man eine Beziehung beenden will. Aber ist es wirklich die feine Art, die schmerzlichen Wörter per SMS zu verschicken? Die Benimm-ExpertInnen der Deutschen Knigge-Gesellschaft (DKG) haben sich zu dieser heiklen Frage zu keiner einheitlichen Bewertung durchringen können und fordern darum nun die Bevölkerung auf, darüber online abzustimmen. Das berichtet die Leizpziger Volkszeitung in ihrer Mittwochsausgabe. Der DKG-Vorsitzende Hans-Michael Klein sagte der Zeitung, auf der Jahreshauptversammlung habe man sich in diesem Punkt nicht einigen können, und die Gesellschaft habe sich sogar in zwei Lager gespalten. Während die einen meinten, eine SMS könne ausreichend sein, wenn sich die ehemaligen Liebesleute ohnehin nichts mehr zu sagen hätten, lehnten die anderen die unschöne SMS-Absage als feige ab.

Um die Frage zu klären, können Stimmen an die E-Mailadresse frollein@knigge-akademie.de abgegeben werden. Und wer sich jetzt über diese seltsame Adresse wundert: im vergangegen Jahr hatte die Knigge-Gesellschaft per Bevölkerungsbefragung nach einer passenden Bezeichnung für eine Kellnerin gesucht - die natürlich nicht gerade mit "Frollein" angesprochen werden sollte. Damals soll die Anrede "Frau Ober" das Rennen gemacht haben.

Ganz gleich, wie die Schlussmach-Umfrage nun ausfällt: wer eine Beziehung beenden will, sollte eine Form dafür wählen, die der Qualität der Beziehung und ihrem Ende am besten entspricht. Ein langjähriges Liebesglück hat es sicher nicht verdient, so herzlos beendet zu werden. Aber manchmal gilt auch einfach die alte Regel: Lieber ein Ende mit Schrecken .... ;-).

Ist das gutes Benehmen?

Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 10.  März 2011