Nach all dem Geläster des Computer-Fernsehen-Gaming-Hassers Manfred Spitzer gibt es endlich mal wieder etwas Positives über Computerspiele zu vermelden, denn der BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.) hat mal wieder eine Umfrage gestartet. Und die hat zu Tage gebracht: Gebildete Menschen spielen besonders häufig Computerspiele. „Das Klischee, wonach Computerspieler meist männlich und eher wenig gebildet sind, ist grundverkehrt“, sagt dementsprechend Tobias Arns, Gaming-Experte beim BITKOM. „Der Anteil der Spieler ist unter Abiturienten und Akademikern am höchsten.“

Mehr als ein Drittel aller AbiturientInnen und AkademikerInnen (36 Prozent) soll der repräsentativen Umfrage im Auftrag des BITKOM zufolge Computerspiele nutzen. Bei den Menschen mit Realschulabschluss sind es noch 32 Prozent, bei denen mit Hauptschulabschluss lediglich 26 Prozent. Auch Frauen entdecken Computerspiele zunehmend für sich. Jede vierte von ihnen (28 Prozent) spielt. Vor vier Jahren waren es nur 22 Prozent.

Dabei scheinen vor allem AbiturientInnen und AkademikerInnen Computerspiele besonders positiv einzuschätzen. Jeder zweite von ihnen ist der Umfrage zufolge der Ansicht, dass sie die Geschicklichkeit und das logische Denkvermögen verbessern. Unter Schülern und Studenten liegt die positive Einschätzung von Computerspielen sogar bei 77 Prozent.

Und was lesen wir da zwischen den Zeilen? Wenn so viele schlaue Köpfe glauben, dass Computerspiele das Denken fördern, dann ist da möglicherweise auch was dran? Vielleicht ist Gamen nicht nur unter Gymnasiasten besonders beliebt, sondern auch der Umkehrschluss ist möglich: Gamer kommen häufiger aufs Gmynasium, weil sie durchs Zocken so schlau geworden sind?

Das wäre dann vielleicht Thema für die nächste Umfrage des BITKOM. Und bis dahin zocken wir ganz entspannt 'ne Runde für die nächste Klassenarbeit ;-).

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