Die Worte des Windes

Autorin: Mechthild Gläser

Das Fantasybuch „Die Worte des Windes“ von Mechthild Gläser, welches 2020 im „Loewe“ Verlag erschienen ist, handelt von dem 16-jährigen Mädchen Robin, die von ihrem Volk der Wetterhexen verbannt wurde und nun in der Menschenwelt untergetaucht ist, bis zwei Sturmjäger ihre Hilfe benötigen, um ihre Küstenstadt zu retten.

Hauptprotagonistin ist die 16-jährige Robin, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist. Robin ist mutig und liebt Abenteuer, muss sich jedoch zurückhalten und versucht nicht aufzufallen. Sie lebte vor viereinhalb Jahren in der Hexenwelt, musste jedoch in der Menschenwelt untertauchen, da sie von ihrem Volk aufgrund einer schrecklichen Tat verbannt wurde. Während sie untergetaucht ist, trifft sie auf zwei andere Protagonisten, die ebenfalls eine große Rolle spielen: Der etwas ältere und charmante Aaron und sein 13-jähriger Lehrling Damian. Beide sind Sturmjäger und zeichnen sich durch ihre abenteuerlustige und offene Art aus.

*Meine Meinung*
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, jedoch wurden manche Szenen sehr lang gezogen. Ich habe etwas länger gebraucht, um in einen Lesefluss zu kommen, doch am Ende konnte ich es richtig genießen. Das liegt vor allem daran, wie die fantastische Welt von Atlantis beschrieben wird. Die ganzen Details und die Beschreibung zur Unterwasserwelt bringt einen dazu, sich diese fantasievolle Welt bildlich vorstellen zu können.
Das Buch hat spannende Teile, jedoch gab es erst am Ende Momente, die mich gefesselt haben. Das lag daran, dass manche Stellen vorhersehbar waren, aber vor allem daran, dass auch viele unwichtige Details sehr lang und ausgiebig ausgeschmückt wurden und es auch nur sehr wenige gewalttätige Szenen gab.
Dennoch fand ich das Buch sehr nett geschrieben, und obwohl ich vor allem zu Beginn Probleme hatte, mit der Protagonistin warm zu werden und ihre Entscheidungen nachzuvollziehen, hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen und die fantastische Welt von Atlantis kennen zu lernen. Ich würde das Buch vor allem Jugendlichen zwischen 11 und 15 Jahren empfehlen, da es sehr weich und fantasievoll geschrieben ist und der Gedanke einer solchen Unterwasserwelt und Hexen, die die Kontrolle des Wetters besitzen, meiner Meinung nach eher eine jüngere Zielgruppe anspricht.
Doch man darf nicht vergessen, dass im Buch auch der Klimawandel angesprochen wird. Meiner Meinung nach wird dies manchmal etwas einfach angewandt. Dennoch ist die Message dahinter toll, dass versucht wird, auch Kindern nahe zu bringen, dass etwas geändert werden muss und es so nicht weitergehen kann.
Zusammengefasst ist es ein fantasievolles Buch, was dennoch zum Nachdenken anregt.

*Erschienen bei Loewe*

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Autorin / Autor: Amelie Ploch - Stand: 21. Januar 2021