Ein Roman. Eine Nacht. Ein Pakt. Vier Paare.

In „Die Nacht in der keiner Sex hatte“ von Kalena Miller begleitet man vier Jugendliche durch ihre Prom-Nacht mit ganz besonderen Plänen.

Für Julia steht fest: Bevor sie von der High-School geht, darf sie keine Jungfrau mehr sein. So zieht sie sich mit ihren Freunden nach dem Abschlussball in ein Ferienhaus im Wald zurück, um es durchzuziehen. Die Challenge, die Jungfräulichkeit zu verlieren, hat begonnen.

Doch so einfach ist das nicht. Alex muss unerwartet zu seiner Großmutter ins Krankenhaus. Zoe fängt an, Scones zu backen. Madison hat mit ihrer chronischen Krankheit zu kämpfen. Julia wird von ihrem Freund während eines Rollenspiels in einem Schrank eingesperrt. So hatten sie sich die Nacht alle nicht vorgestellt.

Zu Anfang dachte ich, dass es sich um eine oberflächliche Romcom handelt. Doch bald stellte sich heraus: es geht um mehr. Es geht ums Erwachsenwerden und die Probleme, die es mit sich bringt. Und die oberflächlich scheinenden Charaktere stellten sich als liebenswerte Persönlichkeiten heraus, auch wenn manchmal ein bisschen übertrieben wird – ich habe ein paar wirklich liebgewonnen. Doch eins blieb das ganze Buch über gleich: Der doch sehr lockere und witzige Schreibstil und die Ich-Erzählperspektive einiger Hauptpersonen. Dies alles hat mir sehr gut gefallen und mich sowohl zum Lachen als auch (fast) zum Weinen gebracht.

„Die Nacht in der keiner Sex hatte“ ist eine wunderbar gestrickte Geschichte, die ich jedem ans Herzen legen möchte, der mal etwas schön verrückt Peinliches lesen möchte.

*Erschienen bei cbt*