Almost a Fairy Tale – Verwunschen

Autorin: Mara Lang

Es war einmal eine Welt, in der die Magie strengen Regeln und Gesetzen untergeworfen war, die Magischen in Kategorien eingeteilt und teilweise sogar in Zoos vorgeführt wurden...         
In dieser Welt ist vor allem das Wirken von  Magie ohne entsprechende Lizenz verboten und kann mit lebenslänglicher Haft in einem Kerker bestraft werden. Und genau dieses Gesetz bricht Natalie, als sie in ein Banngitter greift, um ihren Schwarm Kilian von Nauders zu beschützen und damit ein Chaos auslöst...

Das beschriebene Szenario ist dadurch, dass es modernste Technologien mit der Magie, wie wir sie aus den Grimmschen Märchen kennen, verbindet und diese als historische Begebenheiten referenziert, sehr faszinierend und mutet wie eine Neuinterpretation aller Märchen an. Doch erschreckend ist auch, wie nah die Kategorisierung der Magischen an tatsächlichen historische Fakten anmutet. Diese Verbindung von alt und neu, Wahrheit und Fantasie war sehr interessant und kreativ.

Auch der Plot, der sich von altbewährten Klischees abgrenzt und Mut beweist, Scheitern und Siegen im Zusammenhang mit Gut und Böse so zu zeigen, dass die Grenzen verschwimmen, was ja durchaus unüblich für Märchen ist, kann überzeugen.
Einzig die Charaktere entsprechen dem für Jugendbücher charakterischen Zügen, was mich persönlich kaum gestört hat.

Almost a Fairy Tale ist somit ein fantasievolles, durchaus gesellschaftskritisches Werk für junge Leser und ich freue mich schon sehr auf den Abschluss der Dilogie, welche im Februar erscheint.

*Erschienen bei Ueberreuter*

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Autorin / Autor: Esma2311 - Stand: 6. November 2017