A Tale of Foxes and Moons
Autorin: Rebecca Humpert
ab 16 Jahren
Aiko ist die Wiedergeburt der Fuchsgöttin Inari. Sie hat bereits unzählige Leben gelebt, und jedes davon endete für sie auf dieselbe Art und Weise: Sie wurde von der Reinkarnation des Mondgottes Tsukuyomi getötet. In diesem Leben studiert Aiko Medizin und muss bald feststellen, dass es sich bei Chiaki, ihrem verhassten Kommilitonen, um die Wiedergeburt Tsukuyomis handelt. Anstatt sich jedoch von ihm fernhalten zu können, bleibt Aiko bald nichts Anderes übrig, als mit Chiaki zusammenzuarbeiten. Denn um wiedergeboren zu werden, braucht jede Gottheit einen Naturgeist, einen Kodama, der sie in das nächste Leben begleitet. Als diese alle auf einmal getötet werden, und angeblich nur noch ein einziger übrig ist, müssen sich die beiden einer Reihe unheimlicher Aufgaben stellen, um diesen letzten Kodama zu finden. Doch – wer wird ihn am Ende bekommen und damit den Wiedergeburtszyklus des anderen für immer beenden? Wer steckt hinter dem Tod der Kodama und welches Ziel verfolgt diese Person? Und kann verhindert werden, dass Chiaki Aiko tötet, oder ist dieses Schicksal auch dieses Mal unausweichlich?
„A Tale Of Foxes and Moons“ von Rebecca Humpert spielt in Japan, genauer in Tokyo – und ich konnte vor dem Lesen gar nicht ahnen, wie toll ich das finden würde! Zu Beginn der Lektüre habe ich mich mit manchen Begriffen erst mal ein wenig schwergetan. Ich habe zwar eine grobe Ahnung von den Höflichkeitsformen der Japaner, aber bin doch ein paar Mal durcheinandergekommen, was mir in Kombination mit den Beschreibungen der Gottheiten und ihrer Hintergründe den Einstieg etwas erschwert hat. Danach hatte ich aber eine Weile echt Spaß beim Lesen, vor allem, als es an die Aufgaben ging, die Aiko und Chiaki zusammen erledigen müssen. Von der Mythologie, die damit verbunden ist, kannte ich so gut wie alles und habe mich total gefreut, dass dies in die Handlung eingebaut worden ist. Danach, muss ich leider zugeben, ging es aber ein bisschen bergab für mich. Es gab eine Reihe von Plot Twists und Ereignissen, die mir ehrlicherweise fast alle ein bisschen zu drüber oder abrupt waren. Außerdem kamen seitenlang spicy Szenen, was für mich in diesem Ausmaß nicht ganz in die Story gepasst und nach dem ersten aufregenden Kribbeln auch eher gelangweilt hat. Hier hätte ich es schöner gefunden, wenn das noch etwas länger aufgebaut worden wäre, sich dann einmal dramatisch entladen und anschließend die Story wieder ihren Lauf genommen hätte. So hat es für mich die Spannung rausgenommen, die sich dann auch nicht mehr wirklich einstellen wollte. Das Ende … war gut. Ich war zufrieden, und der letzte Satz, bzw. das letzte Wort, haben auch eine kleine Gänsehaut verursacht. Am Schreibstil kann ich auch absolut nichts aussetzen, der hat mir wirklich sehr gut gefallen. Dennoch habe ich jetzt ein wenig das Gefühl, als hätte die Story in zu viele Richtungen gewollt, wäre insgesamt aber mit einem oder zwei Plot Twists weniger besser bedient gewesen. Trotzdem ist das Buch zweifellos lesenswert und hat mich vor allem neugierig auf weitere Büchern der Autorin gemacht.
Erschienen bei Moon Notes
Autorin / Autor: Sarah H - Stand: 2. September 2025