2. Teil: PC-Putz und Rechner-Pflege

Nein, wir sind noch nicht am Ende unsere Aufräum-Aktion. Ein paar Arbeitsschritte solltet ihr noch durchhalten...

4. Platz schaffen mit dem Windows-Explorer

Über den Windows-Explorer (Dateimanager) findet ihr unter C\\:Windows\\temp den Ordner Temp-Dateien. Wie der Name schon sagt, sind temporäre Dateien als vergängliche Dateien konzipiert, sie brauchen also nicht endlos lange aufgehoben zu werden. Die Inhalte können bedenkenlos gelöscht werden. Achtet aber darauf, dass ihr nicht das Verzeichnis selbst löscht, sondern nur die darin liegenden Ordner!

5. Outlook entrümpeln

Gesendete Objekte, Posteingang, gelöschte Objekte und vielleicht noch etliche Unterordner – wie in einem Ablagekorb sammelt sich auch in Outlook jede Menge Post an. Auf jeden Fall sollte der Ordner „gelöschte Objekte“ regelmäßig geleert werden. Den Befehl dazu erreicht ihr über das Menü Extras. Auch die gesendeten und eingegangenen Mails solltet ihr durchsehen und alles, was definitiv erledigt ist, löschen. Spam-Mails wandern am besten direkt in den Müll!

6. Aufräum-Hilfe: Programme

Nicht allein das Wegwerfen schafft mehr Kapazität auf dem Rechner, auch das Komprimieren besonders großer Dateien hilft – insbesondere, wenn die Dateien nicht ständig gebraucht werden. Ein Komprimier-/Dekomprimierwerkzeug ist z.B. WinZip, ein weitverbreitetes Archivierungsprogramm. Um Speicherplatz auf der Festplatte einzusparen, könnt ihr alle Dateien, die ihr nicht ständig braucht, in komprimierter Form aufbewahren. Bei Bedarf werden sie in Sekundenschnelle entpackt. WinZip lohnt sich z.B. bei Bitmaps, also Bildern mit der Endung .bmp, denn diese brauchen viel Platz.

Natürlich hat auch der Software-Markt das Thema PC-Putz für sich entdeckt und bietet Programme an, die euch beim Aufräumen unterstützen. Programme wie Norton CleanSweep (Symantec, 38 Euro) oder McAffee QuickClean (Network Associates, 39 Euro) durchforsten die Festplatte und finden selbst im letzten Winkel noch Dateileichen und eigentlich gelöschte Informationen. Ihr klickt auf "Säubern" und schon verschwinden diese Speicherplatzfresser endgültig von der Festplatte. Aufräum-Programme helfen auch beim Entfernen von nicht mehr benötigten Programmen. Die Software schmeißt nicht nur die Programmdateien von der Festplatte, sondern löscht auch die dazu gehörigen Einträge in den Menues. Assistenten führen Schritt für Schritt durch die Deinstallation - Sicherheitsnetz inklusive, für den Fall, dass ihr ein Programm aus Versehen entfernt habt.

Wer viel im Netz unterwegs ist, kann mit der Software Internet Cleanup (Ontrack, 22 Euro) für Ordnung sorgen. Vorteil des Programms: Es findet schnell unnötige Dateien, die beim Surfen anfallen. Auf Mausklick werden alle Dateien samt Inhalt präsentiert. Was ihr nicht mehr braucht, wird gelöscht. Praktisch: Das Programm entdeckt unbemerkt untergejubelte Schnüfflerprogramme (SpyWare), die per Mausklick verschwinden.

Und jetzt: Staubwischen!

Nachdem ihr euren Rechner aufgeräumt habt, dürft ihr wie versprochen das Staubtuch schwingen! Im Ernst: Staub und Elektronik vertragen sich nicht sehr gut. Gebt euch also einen Ruck und befreit euren Rechner von seinen Staubschichten!

*Drucker*
Wer einen Laserdrucker hat, braucht nur alle Jubeljahr die Papier-Transport-Rollen mit einem feuchten Tuch (ganz ohne Putzmittel) zu reinigen. Tintenstrahldrucker brauchen etwas mehr Pflege: Die Papierrollen müssen sauber gehalten werden, denn bei Staub auf dem Papier verschmiert die Farbe und der Druck wird unscharf. Wer einen Nadeldrucker hat, braucht ähnlich wie beim Laserdrucker nur ganz selten einmal die Papier-Transport-Rollen und den Druckkopf feucht abzuwischen.

*Maus*
Wenn die Maus nicht richtig rollt, könnten Krümel die Ursache sein. Daher: Den Maus-Ball herausnehmen und die Rädchen, die der Ball bewegt, abpusten. Auch das Mauspad feucht abwischen, da Schmutz dort schön festgerollt wird. Wen klebrige Hände stören, der reinigt auch die Oberfläche der Maus.

*Tastatur, Monitor, Gehäuse*
Monitor und Gehäuse werden lediglich feucht abgewischt. Es lohnt sich, ab und an den Bildschirm zu reinigen und Fettfinger zu entfernen. Wer beim Surfen gerne isst, sollte seine Tastatur mal umdrehen und schütteln – das, was da herausfällt, ist manchmal fast eine Mahlzeit ;-)

  • Wer Tipps zum Thema PC-Putz hat oder Fragen dazu, schreibt einfach eine E-Mail an Natascha
Autorin / Autor: Natascha Bleckmann - Stand: 21. Januar 2003