Wally Warning - No Monkey

Gute-Laune-Lieder mit Karibikfeeling- so kann man Wally Warnings neues Album sehr gut umschreiben.

Kein Wunder, denn Wally Warning stammt ja auch von der Insel Aruba in der Südkaribik. Dort konnte er von klein auf unterschiedliche Musikstile wie Salsa, Reggae, Calypso, Pop und Rock kennenlernen. Im zarten Alter von 17 Jahren wechselte er die Heimat und ging auf die niederländischen Antillen, um seine Musikkarriere zu starten. Seitdem zog er noch öfters um, Stationen waren unter anderem Holland und München.

Aber zurück zu seiner Musik. Sein Album heißt „No Monkey“, ebenso die erste Singleauskopplung, die die Radiostationen sehr erfolgreich hoch und runterläuft.

„No Monkey“ ist ein typischer Sommerhit mit Gutelaune-Botschaft, und erhält sein karibisches Flair durch Wallys Ukulele und viel Percussion wie Bongos oder Congas. Zeilen wie „when the music hits me I feel no pain“ zeigen, dass er durch seine Musik geschützt ist gegen böse Einflusse des Lebens. Dies wird auch im Musikvideo im Comicstil umgesetzt: Wally und seine bunte Musiktruppe sind fröhlich und schaffen es locker, die bösen schwarzen Geschäftsmänner in Affengestalt abzuhängen.

Das gesamte Album ist thematisch durchzogen von spirituellen Aussagen und Themen wie Liebe, Friede und das Leben an sich. Lieder wie „You I adore“ „Preacherman“ oder „Hand in Hand“ tauchen im Reggaegewand auf, mit Offbeat und typischer Reggaesprache und deren Phrasen. „Give them the Power to survive Babylon“ ist dabei die Parole.

Die musikalische Stimmung wechselt dann unerwartet. Lieder wie „Seasons of Life“ oder „Harmony“ sind ausgestattet mit melodiöser spanischer Gitarre und verbreiten einen anderen Flair. Die Texte sind etwas lyrischer und romantischer, nehmen mehr Metaphern auf, die teilweise etwas ins kitschige abgleiten. Warning besingt zum Beispiel die „Lacrima del cielo“ also die Tränen des Himmels. Die Sprache wechselt zwischen Englisch und Spanisch oder Portugisiesch (?). Inhaltlich bleibt aber auch hier der rote Faden erhalten, was Zeilen wie „Lets live to love and make the world a better place“ belegen.

Mein Lieblingslied der CD ist „Ajuda da Nos“. Es glänzt mit einer Bläsersektion, die sehr rhythmische Einwürfe spielt.

Die CD ist besten für den Sommer geeignet und schafft es spielend, Strandstimmung aufkommen zu lassen.

Autorin / Autor: isabelmaria - Stand: 7. August 2007