The Fratellis: Here we stand

Die schottischen Senkrechtstarter von den FRATELLIS melden sich mit ihrem zweiten Album zurück. "Zum Verlieben gut " findet Stickwitu.

Fratellis: Here we stand

Nachdem die britische Band The Fratellis mit ihrem Debütalbum und dem weitbekannten Song “Chelsea Dagger” großen Erfolg feierten, war der Druck groß, sich diesem Erfolg mit dem zweiten Album anzuschließen. „Here we stand“ ist ihr Versuch und hier meine Beurteilung:

*Stürmisch genug*
Scheibe rein, play und mal sehen, was The Fratellis nun 2008, zwei Jahre nach ihrem ersten Album so zu bieten haben. Wuuusch, schon knallt einem der erste Titel „My friend John“ um die Ohren und ich weiß, dass schon einmal der Opener des Albums „Here we stand“ stürmisch genug ist, um mich für den Anfang zu begeistern. Genauso geht es auch weiter mit „A heady tale“ und man bekommt Lust aufzuspringen und pogend durchs Zimmer zu hüpfen (zum Umschubsen stehen dabei wahlweise Stehlampe, Schreibtischstuhl, Zimmerpflanze und/oder herbeigerufene Geschwister zur Verfügung – Achtung: letztere könnten einen Angriff zurück starten!).

*Rockregen*
Es rockt durchs Haus, von Song zu Song und immer wieder diese typischen Piano-Einlagen, die einfach zum Verlieben gut sind. Es ist kaum zu glauben, dass The Fratellis diesen Rockregen innerhalb von einem Kreativitätsrausch von vier Wochen runterschrieben. Denn es hört sich an wie eine Explosion an Gefühl, die man innerhalb langer Zeit angesammelt hat und nun allen Hörern aufs Ohr knallen möchte.

*Etwas großartig Rockendes*
Jon Fratelli (Gesang, Gitarre und Piano) meinte zu ihrem neuen Album “Here we stand”, dass er sich nicht nach Veröffentlichung ihres ersten Albums, sondern nun erst nach zwei Jahren Tour mit Barry (Bass) und Mince (Schlagzeug) als echte Band fühle. Diesen Zusammenhalt hört man auch in der Musik. Sie wirkt größer, stärker, selbstbewusster, sie wissen nun, was sie sind und wie sie spielen wollen. Das neue Album „Here we stand“ der Fratellis ist sicherlich nichts, wofür man sich im CD-Regal schämen muss – nein, nein. Es ist sogar etwas großartig Rockendes, womit man ganz gelassen angeben kann.

Autorin / Autor: stickwitu - Stand: 25. August 2008