James: Hey Ma

Man fühlt sich leicht und nichts geht einem auf die Nerven.

James ist eine englische Alternative-Rock Band, die 1981 in Manchester gegründet wurde. Die in Deutschland bekanntesten Alben sind vermutlich Gold Mother von 1990, Seven von 1992 und Millionaires von 1999. Nachdem der Sänger Tim Booth die Band 2001 verlassen hatte, löste sich die Band kurzfristig auf. Im Januar 2007 wurde bekannt gegeben, dass die drei Gründungsmitglieder Tim Booth, Jim Glennie und Larry Gott wieder gemeinsam an neuen Songs arbeiten würden.

James hatte nun kein Label und nahm die Songs also auf, wie jede andere Band, die keinen Plattenvertrag hat. Und sie sind jung geblieben. Schon von der Optik alleine, spricht die CD jeden Britpop- und Rockfan an. Das schlichte klare Cover mit einem Baby, einer Schusswaffe und Spielsteinen mit dem Namen des Albums „Hey Ma“ hat eine interessante Wirkung. Im Heftchen der CD erfährt man wie die Songs zustande gekommen sind – vorausgesetzt, man versteht Englisch. Und auch die Songtexte liegen bei, also sofort nachlesen und mitsingen.

Auf den ersten Blick wirken die 11 Songs etwas enttäuschend wenig, dafür bekommt man aber doch eine schöne Menge. Über zu kurze Songs, kann man sich nicht beklagen. Die teilweise etwas ruhigeren Songs mit den schönen, im Ohr hängen bleibenden Melodien laden zum entspannen ein. Man fühlt sich leicht und nichts geht einem auf die Nerven. Interessante und unterschiedliche Melodien ziehen sich durch die ganze Platte. Kein Song kling wie der andere. Der Grund ist hier wohl offensichtlich der, das auch eine Trompete mit dabei ist.

Alles in allem, die richtige CD für jeden, der nicht auf lautes Metallgeschrei oder prollige Hip-Hopp Beats steht. Oder es einfach mal eine bisschen ruhiger braucht.

Autorin / Autor: badmoonlight - Stand: 25. Juni 2008