Bosse - Taxi

Das neue Album von Axel Bosse

Bosse

Bosse und die Entstehungsgeschichte von „Taxi"

Jetzt, zweieinhalb Jahre nach der Veröffentlichung seines Albums "Guten Morgen Spinner", erscheint Bosses neues Album „Taxi". Das Album soll eine Art Taxi symbolisieren, das durch die Stadt fährt und dabei allerlei Dinge erlebt, die in den Texten besungen werden. Das sind hauptsächlich Gefühle und Gedanken, die jedem einmal begegnen können. Bosse hat in den letzten zweieinhalb Jahren vieles erlebt, was er in seinen Texten verarbeitet. Er war mit Songwriting für das neue Bosse Album beschäftigt, mit Demophasen im Studio, unplugged- Konzerten, komponieren und texten für andere Künstler (u.a. für Kim Frank). Er produzierte sein Album gemeinsam mit Sven Bünger (Madsen), hatte zwischendurch Moderatorenjobs und am meisten war er zwischen Hamburg und der Türkei unterwegs. Die Türkei ist sein zweiter Lebensmittelpunkt, denn dort leben seine Tochter und seine türkisch-deutsche Frau, die dort erfolgreich als Schauspielerin arbeitet. Ergebnis dieser erlebnisreichen Zeit ist nun also sein neues Album „Taxi".

Allgemein zu dem Album

Bosse sag selbst zu seinem neuen Album, dass er nun endlich angekommen sei, endlich erwachsener geworden und nicht mehr all zu rockig, stattdessen poppiger. Er hat das neue Album, übrigens sein drittes, zu zweit mit Produzent Jochen Naaf (Peter Licht, Polarkreis 18) in dessen Wohnzimmer aufgenommen, sich Zeit gelassen und „über jedes Wort dreißig Mal nachgedacht.". Herausgekommen sind dennoch sehr laute, rockige Songs, beispielsweise „Liebe ist leise" , ein wenig popiger hingegen ist „Gegen Murphy" und „Augen schließen". Es sind teilweise sehr gesellschafts- politische Lieder, die jeden betreffen, Erinnerungen an seine Jugend und Einblicke in eine absurde Gedankenwelt.

Meine eigene Meinung

Zwar finde ich die Texte teilweise recht gut gelungen und spontan würde ich sagen: „So sehe ich das auch, ich bin auch der Meinung, dass man Dinge versuchen sollte zu wiederholen, die einem misslungen sind und dafür auch (eine neue) die Chance erhalten sollte" („All die Dinge") und „Ja, ich bin auch der Meinung, dass sich der Strand und das Meer kaum ändern innerhalb kurzer Zeit, aber man selbst ändert sich in der Zeit zwischen 13 und 20 sehr. Das Verhältnis zwischen zwei Menschen, die sich lange kennen, ändert sich in dieser Zeit ebenfalls sehr, sodass man sich kaum wieder erkennt" („Alter Strand"). Aber die Art und Weise, auf die Bosse dem Hörer das erklären möchte (von der Stimmenlage her), ist eher schwach und teilweise einfach langweilig, öde und monoton. Manchmal denke ich, was will er mir jetzt beschreiben? Der Text ist gut aber er kommt in seinem Gesang einfach nicht wirklich an. Irgendwie schade. Ich denke, daraus hätte Bosse mehr machen können.

So ist es einfach nur tanzbare Musik oder Musik, die einfach im Hintergrund nebenher läuft, ähnlich wie Musik mit englischen Texten, die man nicht versteht.

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Autorin / Autor: mietzekatz - Stand: 26. Januar 2009