Corinne Bailey Rae - The Sea

Jedem Jazz- und Soul-Fan sei dieses Album dringend ans Herz gelegt, findet loumary.

Corinne Bailey Rae - The Sea

Wenn Corinne Bailey Rae irgendeiner Sängerin gleicht, dann ist es Norah Jones. Nicht äußerlich, sondern in der Art, wie sie Musik macht. Wahrscheinlich könnte man die beiden nur schwer unterscheiden, wenn man kein Kenner ist und und dann unterscheiden soll. Natürlich gibt es kleine Unterschiede, aber beide Sängerinnen haben diese gewisse innere Ruhe und tiefe Sehnsucht in ihrer Stimme.

„The Sea“, Corinnes neues Album, beschreibt keine stürmische See, sondern vielmehr ein ruhiges Meer. Vielleicht ein paar Wellen, aber nie einen brausenden Sturm oder gar Tsunami. In der Sprache der Instrumente gesprochen soll das heißen, harte Bässe, lautes Schlagzeug, heftig rockende Gitarrensolos kennt das Album nicht. Corinne ist eine Jazz- und Soul-Sängerin. Ihre Lieder handeln von Liebe. Klar könnte man jetzt einwenden: „wie langweilig...schon wieder die Love-Tour.“ Aber dann hat man nicht genau hingehört. Ihre Lieder haben etwas besonderes. Sie sind nicht oberflächlich. Corinne erzählt von Sehnsucht, aber es wird nicht klar, ob es ein geliebter Mensch ist, nach dem sie sich sehnt oder vielleicht doch Gott. Sie singt von Schmerz. Jemand verletzte sie zutiefst. Und trotzdem beweist sie eine große innere Stärke. Irgendwie ansteckend. Es sind Lieder aus dem Leben eines Menschen. Nicht übertrieben, sondern völlig natürlich und authenthisch. Jedem Jazz- und Soul-Fan sei dieses Album dringend ans Herz gelegt – jeder Norah Jones Fan wird hellauf begeistert sein.

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Autorin / Autor: loumary - Stand: 15. März 2010