Die CO2-Uhr tickt

Keine Zeit mehr verplempern! Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) zeigt mit aktualisierter CO² Uhr, dass die Zeit drängt, wenn die Erderwärmung begrenzt werden soll

Uns läuft die Zeit davon, wenn wir die globale Erwärmung noch so begrenzen wollen, wie es im Klimaabkommen von Paris vereinbart wurde. Damit das auch jeder bildlich vor Augen hat, hat das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) seine CO²-Uhr auf den neusten Stand gebracht - im Einklang mit dem jüngsten Sonderbericht des Weltklimarats (IPCC). Die Uhr veranschaulicht, dass zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels eigentlich nur noch maximal 420 Gigatonnen (Gt) CO2 in die Atmosphäre abgegeben werden dürften. Bei dem derzeitigen Verbrauch wäre damit unser CO² Budget bereits in ca. 9 Jahren ausgereizt. Das Budget von circa 1070 Gt für das Zwei-Grad-Ziel wird in etwa 26 Jahren erschöpft sein.

Die CO2-Uhr des MCC bildet damit den neuen allgemein wissenschaftlich anerkannten Stand der Forschung ab - eigentlich war sie kurz vor der Veröffentlichung des IPCC-Sonderberichts sogar schon abgelaufen, aber mit der Veröffentlichung des neuesten Berichts flossen neue Abschätzungen und auch Beobachtungen auf einer breiten Datenbasis mit ein. Natürlich ist auch die aktualisierte CO²-Uhr mit Unsicherheiten behaftet und natürlich hoffen wir inständig, dass ihr gnadenloses Voranschreiten nicht automatisch zum Anzeiger wird für eine unumkehrbare globale Erwärmung inklusive all der Katastrophen, die diese nach sich ziehen kann.

Sie führt uns zumindest aber eindringlich vor Augen, dass nicht mehr viel Zeit zum Handeln bleibt, und dass die Politik nun in die Gänge kommen muss. Trotz der im Paris-Abkommen gemachten Zusagen steigen die CO²-Emmissionen nämlich wieder.

Quelle:

Was denkst du darüber?

Mehr zum Thema

Autorin / Autor: Redaktion / Pressemeldung - Stand: 13. November 2018