Die silberne Spinne

Autorin: Jenny Nimmo
Spannende Geschichte, die man nicht weglegen kann

Junge auf einem Bergpaß, Stadt und Spinnennetz im Hintergrund

Seit Gwyns Schwester Meggan vor vier Jahren an seinem Geburtstag verschwunden ist, gibt es auf dem Hof der Familie nicht mehr viel Freude und auch sein Geburtstag wird stets ignoriert. Denn Gwyns Eltern – vor allem sein Vater - geben ihm die Schuld an ihrem Verschwinden. Allerdings hat er zum Glück ja auch noch seine Granny, von der die Leute zwar behaupten, sie sei verrückt, aber Gwyn liebt sie über alles. Zu seinem diesjährigen Geburtstag erhält er von seiner Großmutter sehr seltsame Geschenke: Ein Stück Seetang, ein kaputtes Holzpferd, ein gelbes Halstuch (das seine Schwester bei ihrem Verschwinden getragen hat), eine Blechflöte und eine verbogene Metallbrosche. Mit diesen sonderbaren Geschenken soll er herausfinden, ob er die Zauberkräfte seiner Vorfahren geerbt hat. Als er sie nach und nach dem Wind übergibt – wie es ihm seine Granny aufgetragen hat - erscheinen an Stelle dieser Gegenstände neue magische Dinge. Der Besitz einer silbernen Spinne namens Arianwen und einer wunderschönen Flöte erlaubt ihm in eine völlig fremde Welt einzutauchen. Doch seine Granny hatte leider Recht – als Zauberer ist man sehr einsam. Denn als er seinem Freund erzählt, dass er ein echter Zauberer ist, wird er zum Gespött der ganzen Schule. Schließlich muss Gwyn auch noch die Erfahrung machen, dass seine Kräfte anderen schaden können und er sie nur weise einsetzen darf. Mit Hilfe des gelben Halstuchs versucht er seine Schwester zu rufen, doch anstatt dieser taucht in seiner Schule Eira auf. Diese sieht seiner Schwester zwar zum Verwechseln ähnlich, jedoch ist sie so hell wie die Kinder aus der „fremden Welt“, die Gwyn jede Nacht durch das Spinnennetz von Arianwen beobachten kann. Er freundet sich mit seiner neuen Mitschülerin an und bald erkennen auch seine Eltern etwas in ihr, dass das Glück auf den Hof zurückkehren lässt.

*Meine Meinung*
Das Buch mit seiner spannenden Geschichte und mit dem sehr liebevollen und ansprechenden Schreibstil Jenny Nimmos hat mich vom ersten bis zum letzten Wort so sehr gefesselt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Denn die ganze Zeit hofft man, dass Gwyn endlich wieder mit seiner ganzen Familie zusammenfindet. Ich werde mich auf jeden Fall noch nach den zwei weiteren Bänden umsehen, um zu wissen, wie es mit Gwyn und seinen Zauberkräften weitergeht. (Allerdings kann man diesen ersten Band auch gut als einzelne Geschichte lesen, da es eine in sich abgeschlossene Geschichte ist)

*Zum Buch*
Die „Silberne Spinne“ ist von Jenny Nimmo, der Erfolgsautorin die auch die Charlie Bone -Reihe verfasst hat. Das Buch ist ab einem Alter von 10 Jahren empfohlen und zieht noch zwei weitere Bände nach sich.

Autorin / Autor: annika-kristin - Stand: 19. Juni 2006