Buch: "Schlimmes Ende"

Das Buch von Philipp Ardagh ist wirklich ziemlich irre...

Ein irres Buch - was wohl zu einem Großteil an den vielen Wahnsinnigen liegt, die darin vorkommen... Zum Beispiel Eddies wahnsinniger Onkel Jack und seine wahnsinnige Tante Maud. Da Eddies Eltern an einer höchst seltsamen Krankheit leiden, bei der man ganz gelb und wellig an den Rändern wird und außerdem nach alten Wärmflaschen stinkt, wird er zu den beiden geschickt. Dass ihr Haus ausgerechnet "Schlimmes Ende" heißt, ist nun wirklich nicht unbedingt ein gutes Zeichen... Und tatsächlich nimmt es beinahe ein schlimmes Ende mit Eddie, da er dank der Kaiserin von Ganzchina (oder besser gesagt, dem Theaterdirektor Mr. Pumblesnook) schließlich im Sankt-Fürchterlich-Heim für dankbare Waisen landet, vor dem seine Mutter ihn immer gewarnt hatte. Mithilfe der "Heiligen Schrift" (und damit ist nicht die Bibel gemeint...), einer mit Gurken (!) bewaffneten Armee Waisenkinder und einer Riesenkuh auf Rädern gelingt es ihm jedoch, einen Massenausbruch zu organisieren. Und wer jetzt denkt, damit wären alle Probleme gelöst, der irrt sich dann doch etwas...

Auf jeden Fall lesen!

Wie oben schon gesagt, ist das Buch völlig irre und ziemlich skurril. Es hat sich wirklich gelohnt, es zu lesen, an einigen Stellen hätte ich mich fast weggeschmissen vor Lachen. Die Handlung an sich ist zwar eigentlich nichts Besonderes (zumindest meiner Meinung nach), aber die Art, wie sie erzählt wird, ist einfach urkomisch. Der Autor scheint alles wortwörtlich zu nehmen und dreht jedem nach Lust und Laune das Wort im Mund herum. Eigentlich wollte ich hier ein paar der lustigsten Stellen als Beispiel anführen, aber ich habe so viele gefunden, dass ich mich einfach nicht entscheiden konnte... Falls ihr also wissen wollt, wovon ich rede, werdet ihr es wohl selbst lesen müssen, was sicherlich keine schlechte Idee ist. Hin und wieder wirkt das Ganze zwar ein bisschen übertrieben lächerlich, aber alles in allem ist es ziemlich genial und nur zu empfehlen.

Autorin / Autor: Aglaia - Stand: 4. September 2002