Buch: In der Falle des Zauberers

Autorin: Marliese Arold
Das Buch "In der Falle des Zauberers" der deutschen Autorin Marliese Arold, erzählt eine Fantasiegeschichte über einen Zauberer, der einem Professor seine Zeitmaschine in der Vergangenheit klaut.

Die Kinder Melanie und Thomas dachten, dass ihre Ferien im Albert-Einstein-Institut eher ruhig verlaufen werden. Doch als sie erfahren, dass Professor Ambrosius tatsächlich eine Zeitmaschine erfunden hat und dass diese auch wirklich funktioniert, sind sie sehr aufgeregt. In der Zeitmaschine, die in der Tropfsteinhöhle steht, finden sie eine schwebende Fruchtblase, in der ein kleines Baby sich in Minutenschnelle zu einem alten Mann verwandelt und wieder zurück. Als Prof. Magnus es schafft, die Fruchtblase zum Zerplatzenn zu bringen, stellt er fest, dass der alte Mann der große Zauberer Merlin ist. Zusammen mit Melanie, Thomas und Magnus Neffe Benjamin wollen sie in die Zeit 500 vor Christus reisen.

Zurück in die Zeit  Merlins

Dort angekommen trickst Merlin die vier aus und flüchtet mit der Zeitmaschine in eine andere Dimension. Natürlich sind die Kinder traurig und sehen keine Hoffnung mehr nach Hause zu kommen. Magnus hat zwar einige Ideen, doch sie scheinen nicht zu klappen. Schließlich machen sie sich auf die Suche nach Merlin. Viviane, Merlins ehemalige Freundin, die ihn jetzt hasst, versucht mit Magnus und den Kids Merlin zu finden. Doch Merlin verwandelt ihn in einen Raben und flüchtet wieder. Danach schafft es Morgaine (eine Fee, die Heilkräfte besitzt) Magnus wieder zurück zu verwandeln. Doch Merlin verzaubert ihn und Magnus zusammen in EIN Etwas...Die Geschichte "In der Falle des Zauberers" spielt am Anfang des einundzwanzigsten Jahrhundert, dann wegen der Zeitreise 500 vor Christus und am Ende wieder im einundzwanzigsten Jahrhunderts. Die Zeit, in der sie gefangen werden, ist eine sagenhafte Zeit, in der Ritter, Feen und ein bisschen das Märchen "Die Hexe & der Zauberer" mitspielen. In dem Buch sind zwei Erzählperspektiven vorhanden. Die erste ist die Ich-Perspektive von Benjamin. Diese Texte wirken sehr direkt. Der Benjamin-Erzähler lässt die Leserinnen an seine persönlichen Erfahrungen, Gedanken und Handlungen teilhaben. Die zweite Erzählperspektive ist die allwissende Erzählperspektive.

Fantasievoll und spannend

Das Buch "In der Falle des Zauberers" ist ein leicht verständliches Buch. Einige Sachen, die aus der Fantasiewelt kommen wie z.B. Elmsfeuer oder Exkalibur konnte ich erst nicht verstehen. Aber da es in diesem Buch ein kleines Sach- und Personenlexikon gibt, hat es mir sehr geholfen, die Geschichte zu verstehen. Ich fand den Anfang sehr interessant, witzig und humorvoll. So konnte das Interesse geweckt werden, das Buch zu Ende zu lesen. Und auch sonst fand ich die Geschichte fantasievoll gestaltet. Sie basiert nicht auf wahren Begebenheiten, sondern auf sagenhaften Gestalten und Gegenständen, die nie sein können. Aber wie ich aus meiner Kinderzeit weiß, dass man gern solche Geschichten liest, die auch in unserer Fantasie und unseren Gedanken eine große Rolle gespielt haben. Ich fand solche Geschichten früher richtig spannend und interessant. Dieses Buch finde ich auch noch gut (in letzter Zeit hab ich nur gruselige Bücher gelesen), weil der Text nicht in Kindersprache geschrieben ist, sondern in so einer, in der man auch ein bisschen nachdenken kann. In dieser Geschichte konnte man sich auch gut in die einzelnen Personen und Orte hineinversetzten. Besonders gut dargestellt fand ich das mit der Zeitreise durch Zeitkanäle und den Verwandlungsprozess von Merlin in der Fruchtblase von einem Baby zum alten Mann und wieder zurück. Ich finde die Geschichte auch nicht kindisch, weil, wie gesagt, einige Wörter und Textpassagen nicht so leicht verständlich sind oder die Kids noch nicht wissen, was z.B. ein Fruchtblase ist (z.B. sagt meine Schwester (10), dass eine Fruchtblase eine Frucht (z.B. Apfel) ist, in der eine Wasserblase drin ist. Oder das ein Zeitkanal ein Kanal ist, wo Schiffe mit einer bestimmten Zeit durchfahren müssen. Ich finde auch den Ablauf der Geschichte gut. Am Anfang witzig und humorvoll, in der Mitte interessant und spannend. Am Ende Hochspannung und Erleichterung. Ich werde das Buch auf jeden Fall noch mal lesen und weiterempfehlen.

Autorin / Autor: tinka28 - Stand: 9. Dezember 2002