Eva & Adam:  Beste Freundin, beste Feindin

Autor: Mans Gahrton
Wenn die eine einen Freund hat und die andere nicht...

In dem Buch "Eva & Adam: Beste Freundin, beste Feindin" von dem schwedischem Autor Mans Gahrton geht es um eine Freundschaft zwischen zwei Mädchen, die gerade anfangen, erwachsen zu werden, sich mit Jungs zu treffen und zu erfahren, was Freundschaften wirklich bedeuten. Wie wertvoll und nützlich sie sind und was es heißt, sich mit der besten Freundin zu streiten. Adam und Eva sind ein süßes Liebespärchen in der Klasse. Doch Annicka, Evas beste Freundin, möchte auch einen Freund haben. Doch die Jungs aus ihrer Klasse findet sie kindisch und albern. Dennoch versuchen Eva & Adam, Annicka mit einem Jungen aus der Klasse zu verkuppeln. Das klappt natürlich nicht. Später kommt ein neuer Schüler in die Klasse: Jeremy.

Alle fliegen auf Jeremy

Alle Mädchen fliegen auf ihn, auch Annicka ist hin und weg. Er nimmt immer alles ganz locker und setzt sich für die ein, die von dem Möchtegern-Macho Jonte fertig gemacht werden. Und überhaupt ist er ein Musterschüler.
Doch Eva ist da anderer Meinung. Sie findet, dass Jeremy ein Angeber ist. Das nimmt Annicka Eva sehr übel, denn schließlich hat Jeremy sie unter der leuchtenden Laterne geküsst. Dafür ist Eva sauer, weil Annicka alle Jungs außer Jeremy kindisch findet, also auch ihren Freund Adam. Der wiederum weiß nicht, was plötzlich mit Eva los ist. Sie legt immer auf, wenn er anruft und redet nicht mit ihm. Jeremy ist derjenige, um den sich alle streiten. Dann erfährt Eva, dass Jeremy nach New York fliegen muss. Und da wendet sich das Blatt. Dann wird es spannend, denn am End will man dann schon wissen, wer denn jetzt mit wem zusammen ist und bleibt.

Wie man mit Streit umgeht...

Die Geschichte ist sprachlich modern, interessant und verständlich gestaltet. Die Sätze sind kurz und knapp und es wird mit einfachen Worten erzählt. Manchmal sind die Sachen fast ein bißchen kindisch ausgedrückt, so dass ich manchmal dachte, ich lese ein Kinderbuch. Die wichtigsten Situationen im Buch sind mit Bildern versehen, so dass man eine genaue Vorstellung davon bekommt und nicht lange überlegen braucht. Also nur mal aufs Bild gucken und schon kapiert man es. Das finde ich eigentlich nicht so gut, weil ich mir das lieber in meiner eigenen Fantasie ausmale. Ich finde Bücher, wo wenige oder nur auf dem Titel Bilder sind, viel spannender und interesannter. Dafür ist das Thema, das dort behandelt wird, aktuell. Es geht ja um einen Streit zwischen zwei besten Freundinnen. Solche Themen gehen jede Freundschaft was an. Ich finde, mit solchen Büchern kann man was fürs Leben lernen, z.B. wie man mit Streit umgehen kann.

Nicht normal...

Einerseits bin ich der Meinung, dass dieses Buch mehr für jüngere Jugendliche ist, wegen der Bilder und des sprachlichen Ausdrucks, andererseits ist es eher ein Buch für Ältere, weil es um das Zusammensein und Ausgehen mit Jungs, mit Küssen vor dem Kino usw. geht. Aber in unsrer Zeit haben schon Mädchen im Alter von 11 Jahren einen Freund. Und mit 12 werden manche schon schwanger. Ich finde solche Sachen nicht normal. Doch nicht nur in diesem Buch, es gibt viel zu viele Bücher, wo man den Eindruck bekommt, es sei normal, in dem Alter schon einen Freund zu haben. Und dieses Buch stellt es auch so dar. Naja gut, früher oder später fangen die Hormone sowieso an, verrückt zu spielen, aber man sollte schon überlegen, mit wem und wann man mit jemanden zusammen ist. Aber darüber nachzudenken, überlasse ich jedem selbst. Aus der Reihe von "Eva & Adam" sind schon Bücher verfilmt und ausgestrahlt worden. Natürlich möchte man gern zu dem gelesenen Buch den Film sehen. Meine Freundin (14) sagt mir Bescheid, wenn er im Fernsehen läuft. Sie hat das Buch auch gelesen und findet, dass das Problem, was Annicka und Eva haben, genau zu ihr und ihrer Freundin passt, weil sie keinen Freund hat und ihre Freundin schon. Aber sie streiten sich deswegen nicht sofort. Meine Schwester (10) hat das Buch auch schon durch. Sie findet solche Bücher noch zu früh für sie. Ja, aber das kommt noch.

Autorin / Autor: tinka28 - Stand: 17. März 2003