Tessloffs Schülerlexikon CHEMIE

Über ein schön buntes und gut erklärtes Schülerlexikon und einen gescheiterten Selbstversuch **g**

Es soll ja Leute geben, für die ist es das Größte, die Atomigkeit von CH2OH auszurechnen (Was ist Atomigkeit???).... Mein Chemielehrer zum Beispiel. Ich gehöre auf jeden Fall zu den Leuten, für die Chemie ein rotes Tuch ist. Naja, ich brauch im Gegensatz zu anderen Lizzys eben ein bisschen länger, bis ich da mal was kapiert habe... Deshalb dachte ich mir, einfach mal dieses hübsche Chemielexikon zu testen, wer weiß vielleicht wäre ich danach schlauer und würde wissen, was ATOMIGKEIT (unser aktuelles Thema im Unterricht) bedeutet....

Wunderbar einfach und verständlich erklärt...

Ob mir dieser Selbstversuch gelungen ist, erzähle ich später, jetzt erst mal zum Testobjekt: Der erste Eindruck, als ich das Ding aufschlug war: "Hui, sehr bunt..". Finde ich aber gar nicht so übel, denn die Bilder machen es meines Erachtens ein bisschen leichter, sich diese Formeln vorzustellen. Das Lexikon ist in fünf Abschnitte unterteilt und zwar in "Physikalische Chemie", "Anorganische Chemie", "Organische Chemie", "Umweltchemie" und "Allgemeines". Letzteres beinhaltet Informationen über Labortests, Experimentiergeräte und so weiter und so fort. Im ersten Kapitel "Physikalische Chemie" wird als Erstes erklärt, um was es sich hier überhaupt handelt. Ich zitiere: "Physikalische Chemie ist der Teil der Chemie, der sich mit dem Verhalten der Stoffe bei chemischen Reaktionen unter verschiedenen Bedingungen beschäftigt und gewonnene Erkenntnisse in allgemein gültige Gesetze zusammenfasst." Also ich finde, das ist doch mal wunderbar einfach und verständlich erklärt, oder?! Im zweiten Kapitel, der "Anorganischen Chemie" geht es dann weiter mit dem Periodensystem. Die verschiedenen Gruppen (es gibt insgesamt acht) werden auf den folgenden Seiten genauer unter die Lupe genommen. Bei der "Organischen Chemie" wird es, wie ich finde, ein bisschen schwerer. Hier geht es hauptsächlich um kohlenstoffhaltige Verbindungen und hier tauchen auch die ganzen Atom- und Molekülmodelle auf. Die "Umweltchemie" dagegen kommt mir wieder bekannter vor. Jaja, Lizzys, auch die Ozonschicht hat eine Formel... In diesem Kapitel sieht man auch, dass Biologie und Chemie gar nicht so weit voneinander entfernt sind. Und zu guter Letzt das "Allgemein"-Kapitel: Endlich werden mal die ganzen Gerätschaften (Kolben, Reagenzgläser...) erklärt, werden hier allerlei Gasgewinnungsmethoden gezeigt, wunderbar, um im Unterricht ein bisschen angeben zu können **grins**.

"Leider" kaum was zu kritisieren...**schmunzel**

Aber, so schön und toll der Inhalt auch ist, eine Kritik muss trotzdem her: Optisch macht das Buch ganz schön was her, wie ich schon erwähnte. Dank der Bilder kann man sich alles viel besser vorstellen. Doch meiner Meinung nach geht bei so viel bunt der Text ein bisschen unter... Sonst gibt es "leider" nichts, was man negativ kritisieren könnte, "schade" eigentlich... **schmunzel** Ansonsten, ein wirklich sehr gutes Jugendlexikon, das darauf wartet gekauft zu werden! Für mich war es eine gute Gelegenheit meine (vielen) Wissenslücken aufzufrischen, da es wirklich einfach und verständlich veranschaulicht ist. Außerdem wurde mir klar, dass im Alltag und überhaupt in der ganzen Umwelt Chemie eine sehr wichtige Rolle spielt. Über dieses Ergebnis war ich einerseits erstaunt und andererseits enttäuscht: Das heißt nämlich für mich, dass ich diesem Fach doch nicht entkommen kann! Was den Selbstversuch betrifft: Das Lexikon gab mir leider, leider, leider nicht sehr viel Auskunft über Atomigkeit, da musste mir dann Tauglanz aushelfen... (Danke nochmal!)

Autorin / Autor: Abendstern - Stand: 11. April 2003