Das Verhör

Ein Psychothriller über die Macht der Worte

Die 8jährige Alicia verschwindet spurlos, kurz danach wird ihre Leiche unter Ästen und Blättern verscharrt im nahegelegenen Wald gefunden. Jason gilt nun als Hauptverdächtiger. Der 12 jähriger, introvertierte Nachbarsjunge hatte Alicia noch am Nachmittag vor ihrem Verschwinden besucht, ihr beim puzzeln zugesehen. Ein SOnderermittler der Polizei wird auf Jason angesetzt und soll diesen verhören. Er fragt den Jungen geschickt aus, verwndet jedes Detaille gegen ihn, verdreht ihm die WOrte im Mund. Jasons lieblings Buch ist z.B. von Stephen King, schon heißt es: "der Junge tendiert zu gewaltverherlichenden Büchern." Die WOrte des Polizisten werden zu Geschossen und zermalen den verschüchterten Jungen langsam bis er in tränen aufgelöst gesteht. Für Trent, den Ermittler, bleibt bicht viel Zeit zum triumphieren, denn Jason ist nicht der Mörder des Mädchens, ihr Bruder hatte die Tat vor wenigen Minuten zugegeben. Trotz Entschuldigungen zerbricht Jason an seinem Geständnis und fasst einen unglaublichen Entschluss....

Mich hat der Roman "das Verhör" vom Anfang bis zum Ende gefesselt. Er zeigt wie man Menschen durch Worte manipulieren kann, wie man falsche Wahrheiten durch psychischen Druck erzwingen kann. Man überlegt sich ob es in Verhören wirklich so zugeht und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass der Roman keien reine Fiction ist. Interessant ist auch der ständige Perspektivenwechsel den Cormier verwendet, verschiedene Situationen werden subjektiv von verschiedenen Rollen, wie Trent oder Jason, geschildert. Allgemein kann man sagen, dass "das Verhör" ein gut gemachter Psychothriller über die Macht der Worte ist!

Autorin / Autor: chosen - Stand: 28. April 2004