Der ganz normale Wahnsinn

Ein Buch für alle, die genug von Plätscher-Jugendromanen à la „Liebe macht blond“ haben.

Das Buch „Der ganz normale Wahnsinn“ handelt von...ja, schwer zu sagen von was das Buch eigentlich handelt. Immerhin haben sechs Autoren und sechs Autorinnen daran mitgeschrieben und zwölf Geschichten über das Leben verfasst. Diese Geschichten unterscheiden sich alle vollkommen voneinander. Keine ähnelt der anderen und jede hat einen anderen Stil. Eines haben jedoch alle gemeinsam: Sie handeln von der Liebe und dem Leben. Besonders von der schweren Zeit, die das Erwachsenwerden oft mit sich bringt. Die Geschichten erzählen von den Erlebnissen von Menschen wie du und ich, und das völlig ohne den erhoben Zeigefinger. Dadurch, dass alle Geschichten vollkommen verschieden sind, wird das Lesen spannender, weil man ja nie weiß, was als nächstes kommt. Aber ich als Anhängerin von dicken Büchern hatte ein Problem. Und zwar, dass ich mich direkt mit den Figuren aus dem Buch anfreunde und mehr über sie wissen möchte. Wenn dann nach fünf Seiten Schluss ist, bin ich enttäuscht und lese mit weniger Spaß weiter, weil ich noch an den Helden der letzten Geschichte hänge. Das hat natürlich weniger mit dem Buch als mit Persönlichkeit und Lesevorlieben zutun. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, da wie gesagt, für jeden etwas dabei ist und jeder seine Lieblingsgeschichte finden wird. Fast alle Geschichten haben neue Ideen und sind sehr gut geschreieben. Klar gefällt einem die eine besser als die andere, aber das schränkt das Lesevergnügen nicht ein.

Fazit: Ein Buch über die Jugend und die Liebe, ohne den typischen Teenagerbuch-Charakter. Ein Buch für alle die genug von Plätscher-Jugendromanen à la „Liebe macht blond“ haben.

Autorin / Autor: maximilya - Stand: 11. Juni 2004