Nele oder das zweite Gesicht

Autorin: Monika Feth
Was tun gegen übersinnliche Fähigkeiten?

Als erstes, was bedeutet, jemand hat das zweite Gesicht? Es bedeutet, dass diese Person übersinnliche Fähigkeiten besitzt, wie zum Beispiel in die Zukunft sehen.

Nele, die Hauptperson, hat das zweite Gesicht. Es äußert sich darin, dass sie manchmal Dinge weiß, kurz bevor sie ausgesprochen werden, sie sieht Dinge, die in der Zukunft liegen und kann heilen, obwohl ihr es niemand gezeigt hat. Vor den Bildern aus der Zukunft hat sie eine riesige Angst, und nachdem sie ihre Fähigkeiten verwendet hat, ist sie so sehr erschöpft, dass sie fast ohnmächtig wird.

Da Nele andauernd sehr müde ist, muss sie gegen ihren Willen mit ihrer Mutter zum Arzt gehen. Dieser stellt fest, dass sie kerngesund ist. Ihre Mutter ist aber nicht zufrieden und spricht mit dem Arzt über Neles „Zustände“. Aus diesem Gespräch folgend empfiehlt er Nele, zu seinem Bekannten Herrn Drill zu gehen. Da dieser Herr ein bekannter Parapsychologe ist und diese Themen erforscht, kann er Nele am ehesten helfen. Nach langen und schwierigen Diskussionen in Neles Familie, die Parapsychologie für Unsinn hält, wird doch beschlossen, dass Nele die Behandlung testen soll. Wenn sie ihr hilft, dann ist es ok, wenn sie ihr schadet, muss sie sie abbrechen. Sie erhoffen sich durch die Behandlung, dass Nele fitter wird. Wie die Behandlung genau aussieht, verrate ich nicht, sonst erzähle ich ja da ganze Buch ;). Sie ist aber sehr mühsam und anstrengend für Nele. So stößt sie oft an ihre Grenzen, da der Wissenschaftler im Eifer seiner Forschung oft nicht an Nele, sondern nur an die Begabung und seinen möglichen Erfolg denkt…

*Meine Meinung*
Der Beginn des Buches ist ganz anders, wie ich ihn nach der Beschreibung auf dem Buchrücken erwartet hatte. Aber mir hat er gut gefallen auch deshalb, weil man plötzlich mitten in Neles Leben ist und es sozusagen „live“ erlebt. Ich finde, dass das Buch gut geschrieben ist. Eine spannende einfache Sprache, die gut verständlich ist. Weniger gut finde ich die großen Zeitsprünge die stattfinden, ohne dass man es sofort merkt. Man liest weiter und plötzlich sind ein paar Monate vergangen. Aber auch gerade dadurch schweift die Autorin nicht zu sehr ab und erzählt nicht zu langatmig. Insgesamt finde ich das Buch gelungen, weil Monika Feth über das zweite Gesicht schreibt, als wäre es Realität und als könnte die Geschichte wirklich passiert sein - was ich persönlich nicht glaube.

Autorin / Autor: Delfin13 - Stand: 10. September 2004