"Meine nicht ganz wahre Geschichte" von Martine Murray

Auf der Suche nach ihrem entlaufenen Hund Stinky trifft Cedar auf Kite und ein aufregender Sommer beginnt, der in einer Zirkusaufführung endet.

Die Hauptperson in dem Buch ist Lara Monroe. Eigentlich heißt sie ja gar nicht so, sondern Cedar B. Hartley. Aber, weil es so nach Berühmtheit klingt, möchte sie gerne Lara Monroe heißen. Cedar hat noch einen Bruder, der Barnaby heißt und einen Hund namens Stinky. Eine Mutter hat sie natürlich auch, nur der Vater ist leider tot. Cedar und ihre Familie wohnen in Australien und dort in einer sehr lebhaften Straße, in der manch Seltsames passiert.

Da ist immer etwas los, vom schleimigen Perversling Harold bis zur Superzicke Marnie ist alles dabei. Aber auch Erwachsene gibt es genug, wie z.B. die „Jungs“, die eigentlich gar keine mehr sind, Hr. Freeman, der Cedar und ihren Freunden am Ende ganz schön hilft und Cedars Dad, der ihr wahrscheinlich am meisten Probleme macht, weil er schon länger tot ist. Und auch ihr Bruder spielt eine wichtige Rolle in Cedars Leben.

Doch eigentlich hat alles mit Stinky, Cedars Hund angefangen, denn als
er weglief, nahm die ganze Geschichte ihren Lauf…
Um ihn wiederzufinden gibt Cedar eine Suchanzeige auf. Mit Erfolg: Ein Junge namens Kite hat ihren Hund gefunden. Zwischen Cedar und Kite entwickelt sich im Laufe der Geschichte noch eine richtige Freundschaft, die später sogar zu Liebe wird. Die beiden haben auch eine gemeinsame Leidenschaft für Akrobatik (Kunststücke bitte nicht nachmachen **gg**). Sie üben so oft es geht zusammen Sachen ein und die führen sie dann später mit Kite's bestem Freund Oscar und Cedars bester Freundin Carmella in einem "Zirkus" vor.

Cedar bekommt in diesem Buch die ersten Eindrücke vom Erwachsensein: Das erste Verliebtsein, aber auch die Gefühlschwankungen von superglücklich bis zur totalen Traurigkeit macht sie durch. Das Buch ist aber auf keinen Fall ein melancholisches Mädchen-Buch, sondern locker-luftig wie eine Portion Mousse au Chocolat - und es macht genauso süchtig :o)

*Meine Meinung*
Ich fand das Buch sehr gut. Es hat sich gut gelesen, man hat alles verstanden und es wurde nie langweilig. Es ist zwar auch nicht super spannend - also man konnte es ruhig mal für ein paar Tage aus der Hand legen, ohne den Zwang zu verspüren, unbedingt weiterzulesen. Man kam dann aber immer wieder schnell rein, und das fand ich keinesfalls schlimm, denn dafür hatte die Geschichte Witz und es hat einfach Spaß gemacht, sie zu lesen. Ich musste auf jeden Fall öfter lachen.

Gut finde ich auch, dass man das Buch eigentlich in jedem Alter lesen
kann. Also von außen sieht es schon eher wie ein Kinderbuch aus, aber ich fand es durchaus interessant und ich bin immerhin 17 **gg**.

Zudem hat mir die Ich-Schreibweise gefallen. Das Buch wurde aus der Sicht der Cedar erzählt. Man hat also alles nur aus ihrer Perspektive mitbekommen. Manche finden das vielleicht nicht so gut, weil sie auch die Sichtweise der anderen Personen interessiert. Doch ich fand das mal ganz nett und abwechslungsreich. Cedars Geschichte ist nicht außergewöhnlich und kommt ganz ohne skandalöse Themen aus, trotzdem fiebert man mit Cedar mit,und es kommt einem öfters vor, als würde man mitten in der Geschichte sitzen und alles hautnah beobachten.

Also wer jetzt nur gerne Bücher liest, die auf wahren Begebenheiten beruhen oder total spannend sind, der sollte lieber die Finger von diesem Buch lassen. Aber wer gerne Bücher mit Witz und Ideenreichtum liest, der sollte sich dieses Exemplar zulegen. Ich kann es nur empfehlen, mir hat es Spaß gemacht es zu lesen und ich finde es gut, dass ich mich dafür entschieden habe, denn im Buchladen hätte ich es wahrscheinlich übersehen :). Ach ja und dann finde ich noch gut, dass Cedars Gedanken oder Ideen manchmal mit kleinen Bildern unterlegt werden. Das macht das Buch ansprechender und lebendiger als wenn nur Seite um Seite mit Buchstaben vollgeklatscht wäre.

Autorin / Autor: welcome - Stand: 18. Oktober 2004