Hier kommt Lola

Autorin: Isabel Abedi
Eine niedliche Freundschaftsgeschichte, die auch für Jüngere geeignet ist...

In dem Buch Hier kommt Lola von Isabel Abedi geht es um ein Mädchen, Lola. Lola sucht eine beste Freundin. Sie ist gerade nach Hamburg umgezogen, weil ihre Familie in dem Ort, wo sie davor lebten, gemieden wurde. Ihr Vater ist nämlich Brasilianer und hat dunkle Haut. Damit hatten die Leute ein Problem. Lola hat außerdem noch eine achtzig Zentimeter große Tante. Ihre Oma hat noch eine Tochter bekommen, die 2 Jahre alt ist. In ihrer neuen Klasse ist für die beste Freundin nicht viel Auswahl. Da gibt es Annalisa, aber die besucht sie gerade da, wo ihr Vater nackt durch die Wohnung rennt. Die anderen Mädchen aus ihrer Klasse kommen auch nicht in Frage. Zwei hängen nur miteinander herum, die andere hat nie Zeit, weil sie viel zu viele Termine hat. Sonst gibt es nur noch diese Flo, die so komisch ist und nach Fisch riecht. Und ausgerechnet neben sie wird Lola gesetzt. Als Lola fragt, ob sie sich umsetzten kann, erfährt sie, dass keines der mädchen Flo leiden kann. Dennoch wird es ihr erlaubt. Doch hinter dem anderen Platz ist ein Poster, mit allen Buchstaben. Und bei jedem ist ein Tier, und beim F ist ausgerechnet ein Frosch! Kein Fisch oder etwas anderes, ein Frosch. Lola ist so entsetzt darüber, wei sie eine Froschphobie hat, dass sie doch neben Flo sitzenbleibt. Trotz des Fischgeruchs, den sie grauenhaft findet. Bei einem Schulfest, bekommen alle Schüler einen Luftballon. Daran hängen sie eine Karte mit Namen und Addresse, später lassen sie ihn fliegen. Lola hat außer Namen und Addresse noch ihren Herzenswunsch draufgeschrieben, nämlich, dass sie sich eine beste Freundin wünscht. Und tatsächlich bekommt sie nach einigen Tagen eine Antwort! Von einer gewissen Stella Sommer, die ebenfalls in Hamburg wohnt! Und sie sucht auch noch eine beste Freundin. Lola ist begeistert und schreibt zurück. In dem ersten Brief, den sie schreibt, verrät sie Stella ihr geheimstes Geheimnis. Nachts verwandelt sie sich nämlich in die Sängerin Jacky Jones, doch dies denkt sie sich nur aus. Stella schlägt vor, dass sie einmal zusammen Sängerinnen sein könnten. Daraufhin schlägt Lola vor, dass sie sich treffen, weil sie eine Bühne in ihrem Zimmer hat. In dem Restaurant ihres Vaters und ihres Opas gibt es auch eine Bühne, auf ihr darf Lola singen; auch bei der Eröffnung. Und bis dahin erfährt sie noch so einiges über Stella. Aber zuerst wird Flos Mutter Kellnerin in dem Restaurant und es kommt der vorschlag, dass Lola und Flo an den nachmittagen ja zusammen spielen können, denn Lolas Mutter arbeitet und Flos Vater wohnt nicht bei ihnen. Lola sträubt sich. Sie beschließt, als sie mal wieder in dem Restaurant ist und Flo auch da ist, einfach mal Stella besuchen zu gehen. Bei Stella öffnet ihr eine alte Frau und sagt, dass es hier keine Stella gibt. Verwundert geht Lola wieder. Zufällig erfährt sie, dass Flo mit nachnamen Sommer heißt. Und im Telefonbuch steht bei ihrer Nummer Stellas Addresse. Lola rennt zu Flo und streitet sich mit ihr. Flo will ihr es erklären, doch Lola hört ihr nicht zu und verschwindet schnell wieder. Am nächsten Tag in der Schule fehlt Flo. Lola bemerkt, dass Flo ihr fehlt. Sie denkt nach und überredet Flos Mutter einen Song für sie und Flo zu schreiben. Die beiden wollten nämlich bei der Eröffnung singen, doch es fiel ihnen kein Lied ein. Als Flos Mutter fertig ist, bindet Lola das Lied an den Luftballon und übergibt ihn Flos Oma, die ihn Flo gibt. Lola wartet im restaurant, ob Flo auftaucht.

Ich fand die Geschichte niedlich. Isabel Abedi hat eine Freundschaftsgeschichte geschrieben, die eher für Jüngere ist. Sie hat auch Probleme beschrieben, die viele haben. Rassismus, keine Freunde nach einem Umzug... Diese Themen werden so beschrieben, dass Jüngere sie auch verstehen und sehen, wie dämlich Rassismus ist und dass es nicht sehr angenehm ist, wenn man in eine neue Klasse kommt, niemanden kennt, weder in der Klasse noch in der Stadt.

Autorin / Autor: nofretete - Stand: 24. November 2004