Liebe, Gift und Galle

Autorin: Evelyn Holst
"Eines der besten Mädchenbücher, die ich je gelesen habe", findet KatiStern

*Die Personen*
Die 15-jährige Mariele Hempel hat dünne Schnittlauchlocken, zu wenig Busen, ist aber unter ihrem Top so gut ausgestopft, dass es niemand merkt. Ihre beste Freundin ist die ebenfalls 15-jährige Sophie. Sie ist genauso unsterblich in ihren neuen Klassenkamerad Leander verliebt wie ihre Busenfreundin. Der gutaussehende und vollkommen megasüße Leander ist so etwas wie eine männliche Schlampe. Er knutscht einfach mit jeder rum!
Der 9-jährige, vollkommen verfressene Flotsch Hempel hingegen tut nichts anderes als essen und faul der Couch rumhängen. Mit seiner Schwester Mariele kommt er überhaupt nicht klar. Weitere Personen sind die 46-jährige Frau Hempel, deren Mann sie in der Eisdiele Diana zum ersten Mal mit dem Satz: „Ich höre auf den schönen Namen Hans-Joachim Hempel und selbst?“, angesprochen hatte. Das fand sie natürlich voll bescheuert, da er aber zufällig (??) ihre Lieblingseissorten in seiner Eiswaffel hatte, kamen sich die beiden näher und brachten Mariele und Flotsch Hempel zur Welt. Beruflich ist Frau Hempel Schauspielerin für Werbespots für Blasenschwäche. Deswegen fahren Schwule voll auf sie ab. Der 50-jährige Hans-Joachim Hempel, der Lehrer an der Schule ist, die auch seine Tochter Mariele und sein Sohn Flotsch besuchen. - Der 41-jährige Michael(Mike) Hempel. Seine Freundin Gisela wollte ihn unbedingt vor den Traualtar schleppen, sobald er von seinem einjährigen Aufenthalt in Amerika wieder zurückkam. - Die schätzungsweise 40-jährige Gisela. Sie ist der Typ Kitschjule mit einer Million Duftkerzen in Herzchenform in der Wohnung und einer riesigen Marzipanschweinchensammlung in der Glasvintrine. Sie will ihre Liebe zu Mike Hempel endlich(nach 5 Jahren) mit einer Hochzeit besiegeln.

*Die Handlung:*
Mariele und ihre Busenfreundin Sophie liebten die gleiche Musik und dieselben Filme, da war es eigentlich logisch, dass sie auch auf den gleichen Jungen standen - Leander. Das fand Mariele zwar theoretisch okay, aber praktisch überhaupt nicht! Sophie sieht die Sache etwas unkomplizierter(auch besser??), entweder teilte Mariele Leander mit ihr, keiner von beiden bekam ihn oder Sophie würde nie mehr ein Wort mit Mariele reden. Anfangs lief Sophies Anordnung zwar ganz gut, bis Leander plötzlich allein mit Mariele ins Kino gehen wollte. Mariele plagte zwar ein schlechtes Gewissen gegenüber ihrer Freundin, sie antwortete jedoch trotzdem mit einem ja. Als ihre Freundin Mariele in der kleinen Schulpause darauf ansprach, was Leander wollte, entgegnete diese nur, er habe gefragt, woher sie ihre neuen Nikes habe. Damit stellte sie Sophie erst einmal zufrieden. In der Physikstunde hatte Marieles Klasse mal wieder ihren Vater in Vertretung. Als Mariele von Hans-Joachim drangenommen wurde, wusste sie auf seine Frage mal wieder keine Antwort. Hilfe suchend blickte sie in Richtung Sophie. Diese sagte ihr mit Hilfe von Handzeichen die richtige Antwort. Puh! Das ging noch mal gut! Da Sophie Mariele in der Physikstunde aus der Patsche geholfen hatte, sagte sie ihr die Wahrheit von dem, was Leander sagte, erwähnte jedoch nicht, wie sie darauf geantwortet hatte. „Du hast doch nein gesagt, oder?“, fragte Sophie. „Aber natürlich!“, log Mariele.

Am Tag des Kinobesuches: Marielle hatte sich den ganzen Tag schick gemacht. Um die vereinbarte Zeit klingelte es an ihrer Haustür. Schnell rannte sie hin und öffnete: „Hallo Sü.....-ße.“ Vor der Haustür stand Sophie. „Für was hast du ich denn so aufgebrezelt?“, fragte sie, während von hinten Leander langsam und leise die Treppe hochkam. Er kam immer näher und näher, bis er bloß noch einen Meter hinter Sophie stand. Dann... lest selbst!

*Meine Meinung:*
Dieses Buch ist eines der besten Mädchenbücher, die ich je gelesen habe. Es kommen sehr viele witzige, aber auch sexuelle Stellen (wie z. B. die Stelle, an der beschrieben wird, wie man ein Kondom anwenden muss) vor, deswegen würde ich sagen, das Buch ist von Mädchen ab zwölf Jahren geeignet.

Autorin / Autor: KatiStern - Stand: 29. März 2005