"Verliebt um drei Ecken"

Ein Roman wie eine Fotolovestory

"Verliebt um drei Ecken" von der schwedischen Autorin Katarina von Bredow erzählt von der ersten Liebe und wie diese Freundschaften auf die Probe stellt. Katrin ist in der neunten Klasse und wohnt mit ihrem kleinen Bruder Viktor bei ihrem Vater Kasper. Als Katrin sechs Jahre und Viktor vier Jahre alt war, hat ihre Mutter sie verlassen. Am Anfang hat die Mutter noch Briefe geschrieben, zwar unpersönlich, aber immerhin. Aber mittlerweile kommen keine Brief für Viktor und Katrin mehr. Warum hat ihre Mutter aufgehört zu schreiben? Kann man seine eigenen Kinder einfach nicht mehr wollen?

Eigentlich wird dieses Thema nie angesprochen. Doch als Marie, die neue Freundin von Kasper, auszieht, kann Katrin ihre Gefühle nicht mehr halten. Sie versteht sich selbst nicht mehr, denn sie hat Marie immer ignoriert und jetzt fühlt sie sich von ihr enttäuscht. Langsam wird Katrin klar, wie ungerecht sie zu Marie war, doch das ist nicht ihr einziges Problem. Zum Glück gibt es da noch Frieda. Frieda und Katrin sind beste Freundinnen. Sie gehen in eine Klasse, treffen sich nach der Schule und telefonieren abends. Aber als Frida sich in den Neuen der Klasse verliebt, hat Katrin Angst sie zu verlieren. Denn dass Adam mit Frida zusammen sein will, ist klar. Denn Frida ist süß, hübsch und einfach toll. Wenn jetzt aber Katrin mit Andreas zusammenkommen würde, dann könnten sie etwas zu viert machen: Frida Adam, Katrin und Andreas. Aber: Alles kommt anders als man denkt. Zwar ist Andreas in Katrin verliebt, aber sie irgendwie nicht in ihn und auch Adam findet Frida nicht sooo toll. Katrin versucht verzweifelt sich selbst Andreas und Adam Frida näher zu bringen. Sie möchte, dass alle glücklich werden und merkt aber doch, dass sich Gefühle nicht bearbeiten lassen. Sie fühlt sich zu Adam hingezogen, verspürt in seiner Gegenwart so ein Kribbeln im Bauch. Bei ihm fühlt sie sich so wirklich und mit seiner Hilfe findet sie Marie wieder und kann sich bei ihr entschuldigen. Er versteht sie, denn sie haben etwas gemeinsam: Adam wurde von seinem Vater, Katrin von ihre Mutter verlassen. Doch Adam soll zu Frieda gehören - schließlich fand sie ihn als Erste toll und Freundschaften sind viel wichtiger als die große Liebe. Oder?

Ein geniales Buch über die Tücken der ersten Liebe, Freundschaften und ihre Regeln und über Familie und ihre Probleme. Dabei ist das Buch mit so viel Charme geschrieben, dass ich hoffe, dass es eine Forsetzung gibt.

Autorin / Autor: Magolin - Stand: 1. April 2005