Wie eine Hecke voller Himbeeren

Es ist die Geschichte von Sylvia und Pelle. Von ihrer Liebe. Sylvia erzählt ihre Geschichte.

Pelle kommt neu in Sylvias Klasse als sie 12 Jahre alt ist. Er wird vor sie gesetzt und klaut ihr erst einmal den Radiergummi und blödelt damit herum. Später behaupten die Jungs aus ihrer Klasse, dass Pelle in sie verliebt sei, weil er ihr gerade einen Degen bastelt. Zu der Zeit war es schwer in Mode mit Degen gegen einander zu kämpfen. Nur die Mädchen machten nie mit. Einerseits, weil sie keine Degen hatten, andererseits weil die Jungs sie nicht mitmachen lassen wollten. Aber es wollten auch viele nicht. Zwei Jungs hatten Sylvia ihren Degen ab und zu geliehen, aber dann wollte keiner mit ihr fechten.
Ein paar Tage später unterhalten sie sich über Bücher und Sylvia will Pelle einige ausleihen. Als sie mit ihrer Freundin Maggan bei sich daheim ist, rufen Pelle und Love, Pelles bester Freund, bei ihr an, weil sie die Bücher holen wollen. Sie bleiben zwei Stunden und Sylvia kann sich nicht daran erinnern, dass sie großartig etwas getan hätten. Kurz danach sind sie zusammen.
Dann fing die Sache mit Bertil an. Er ist ein Klassenkamerad von den beiden und in Sylvia verliebt. Er spaziert mit seinem Hund sehr oft an ihrem Haus vorbei und fragt auch nach ihr. Wobei sie ihn dauernd ignoriert. Nur ihre kleine Schwester denkt sich immer wieder Ausreden für sie aus, weil sie den Hund so niedlich findet. Irgendwann malt Bertil in der klasse ein Herz an die Tafel und schreibt seinen Namen und Sylvias hinein. Sylvia wischt das sofort weg und Bertil tut, als ob er Schluss macht.
Dann kommt der Sommer. Pelle reist weg, Sylvia muss den ganzen Sommer auf ihn warten. Sie geht oft in den Park, um mit anderen Völkerball zu spielen und lernt einige Leute kennen. Als die Schule wieder anfängt ist Pelle wie vom Erdboden verschluckt. Er taucht nicht in der Schule auf, niemand weiß etwas von ihm und er meldet sich auch nicht. Sylvia macht sich Sorgen. Geht nach einiger Zeit bei seinem Haus vorbei, um nachzusehen, ob er überhaupt noch dort wohnt. Oft ruft sie bei ihm an, doch entweder seine Mutter oder sein Vater nehmen ab und sie legt auf.
And einem Schultag geht Sylvia frühmorgens bei ihm vorbei und wie durch ein Wunder ist die Türe offen. Eine Weile lang sitzt sie neben dem schlafenden Pelle, dann weckt sie ihn. Er erklärt ihr, dass das alles wegen seiner Eltern sei. Eigentlich wegen seiner Mutter. Sie besteht darauf, dass er eine Klasse überspringen muss und deswegen muss er jetzt die ganze Zeit lernen. In der Schule kann sie es jetzt besser ertragen, wo sie weiß, was mit Pelle ist.
Pelle schafft es die Klasse zu überspringen und sie haben noch weniger als zuvor miteinander zu tun. Sylvia freundet sich näher mit Solveig an einem Mädchen, dass sie im Sommer kennen gelernt hat. Ihre Freundschaft mit Maggan ist nicht mehr ganz so stark, da Maggans Mutter etwas gegen Sylvia hat und sehr herrisch ist. Einmal sieht Sylvia Pelle mit einem anderen Mädchen Arm in Arm. Zu mindest glaubt sie, dass es Pelle ist. Und dann kommt sein Geburtstag. Sylvia musste als Schulaufgabe Handschuhe stricken und ihr kommt die Idee, sich jetzt noch dabei anzustrengen und sie dann Pelle zu schenken. Obwohl sie sich Mühe gegeben hat, sehen die Handschuhe nicht gerade gut aus. Sylvia gibt sie Pelles Mutter, weil der gerade nicht daheim ist.,
Einige zeit später ist sie mal wieder mit Solveig unterwegs. Sie gehen zum Sportplatz, Sylvias Vorschlag, weil Pelle dort oft trainiert. Auch wenn er jett nicht da sein wird. Doch in der Halle ist Pelle mit anderen und ein Mädchen hat die Handschuhe an, die Sylvia Pelle geschenkt hat. Love versucht sie ihr wegzunehmen, aber Pelle sagt, dass sie sie haben kann. Zu dem Zeitpunkt hat er Sylvia schon gesehen gehabt, und nicht beachtet. Doch Anja, das Mädchen, will sie nicht und schmeißt sie auf den Boden. Solveig steckt sie ein und geht Sylvia hinterher. Sie ist nach den anderen gegangen. Die beiden schmeißen die Handschuhe auf die Schienen. Sylvia geht zum Bahnhof, sie spielt mit Selbstmordgedanken, die aber rasch wieder verfliegen. Sie trifft ihren Vater, er ist Lokführer und fährt mit ihm mit. Da erzählt sie ihm, wie sie sich fühlt und er erzählt ihr auch einiges. Dass er sich einsam fühlt, dass er lieber bei ihnen wäre, anstatt immer herumzufahren und solche Sachen. Sie kommt erst spät wieder nach Hause.
Irgendwann erfährt sie in der Schule, dass Pelle umzieht. In letzter zeit haben sie sich nicht mehr getroffen und nur selten telefoniert. Trotzdem war es nicht aus. Sylvia wundert sich, warum er es ihr nicht erzählt hat. Doch weder ruft sie ihn an, noch reden sie in der Schule miteinander.
Als sie dann einmal bei ihm vorbeigehen will, sieht sie den Möbelwagen mit Pelle davonfahren. Sie ist deprimiert. Ihre Mutter gesteht, dass sie vor einigen Tagen vergessen hat, zu sagen, dass Pelle angerufen hat. Sie entschuldigt sich und die beiden reden miteinander. Sylvia hat weder Adresse noch Telefonnummer von Pelle. In den ersten Tagen, ist Sylvia sehr traurig. Doch dann wird ihr klar, dass schon lange Schluss war und sie findet den Gedanken nicht mehr ganz so unerträglich.

*Meine Meinung:*
Ich finde das Buch mäßig, Sylvia erzählt ihre Geschichte recht detailliert und man kann sie verstehen. Ich finde jedoch, dass sich das ganze in die Länge zieht, auch wenn es ein relativ kurzes Buch ist. Ich denke, dass man das Buch lesen kann, aber es ist nicht unbedingt nötig.

Autorin / Autor: nofrete - Stand: 11. April 2005