China im Jahre 1650: Der Junge Fu führte eigentlich bis jetzt ein sehr abgeschiedenes Leben in einem geheimen Cangzhen Kloster. Hier werden er und seine vier Freunde, die wie Fu Waisenkinder sind, in den buddhistischen Traditionen und auch im Kung Fu unterrichtet. Doch sie sind keine normalen Durchschnittsmönche, jeder von ihnen wurde in einer bestimmten Kampfart ausgebildet, die einem bestimmten Tier sehr ähnlich ist. Nach diesem Tier wurden die fünf auch benannt: Fu (Tiger), Malao (Affe), Seh (Schlange), Hok (Kranich) und Long (Drache). Eigentlich waren sie sechs, doch Ying (Adler) verließ nach einem Streit das Kloster und verschwand erstmal für eine Weile. Doch jetzt ist er wieder da und nicht allein. Mit einem kaiserlichen Heer, mit ihm als obersten Befehlsführer, greift Ying nun das Kloster aus dem Hinterhalt an. Der Lehrer der fünf jungen Mönche versteckt diese in einen großen Krug, doch dieses Versteck bleibt nicht unentdeckt. Sie stehen Ying nun selbst Auge in Auge gegenüber und müssen feststellen, dass dieser überhaupt nicht mehr wie ein Adler aussieht, sondern wie ein Drache. Aber um diese Kampftechnik bis zur Vollendung zu erlernen, benötigt Ying nun die geheimen Drachenschriftrollen, die sich im Kloster befinden. In einem Zweikampf, bei dem der Großmeister sein Leben verliert, gelingt den fünf Kriegermönchen die Flucht, bei der sie sich jedoch aus den Augen verlieren. Fu kehrt ins Kloster zurück und schafft es die Drachenschriftrollen wieder an sich zu bringen. Auf seiner weiteren Flucht greift er Menschen an, die einen Tiger umbringen wollen. Dabei verletzt er einen Jungen grundlos. Der gerettete Tiger schließt sich Fu auf seiner Wanderung an und begleitet ihn. In einem Dorf wird Fu gefangen genommen, da man in ihm den Mönch erkennt, der den Sohn des Gouverneurs verletzt hat. Fu bringt während seiner Gefangenschaft den Kindern des Dorfes einige Kung Fu Schritte bei und erfüllt so den Wunsch seines Meisters. Doch er wird Ying ausgeliefert...

*Fazit:*
Die fünf Gefährten und der Kampf des Tigers ist ein sehr spannender Roman, der von Freundschaft, Ehre und vor allem Schuld handelt. Dieses Buch ist der erste Band einer mindestens fünfbändigen Reihe, in dem es hauptsächlich um Fu geht. Obwohl Fu erst 12 ist, muss er schon seine Stärke als Krieger unter Beweis stellen und er muss die Verantwortung für sich und seine Taten übernehmen. Er lernt aus einem Fehler mehr, als er wahrscheinlich in seinem ganzen Leben gelernt hat. Die ganze Geschichte wäre ziemlich wirklichkeitsnah, wenn sich in die Sprache der Jungen nicht ab und zu Vokabeln der heutigen Zeit mischen würden. Ansonsten bin ich aber echt begeistert von dem Buch und würde es für diejenigen empfehlen, die gerne Abenteuerbücher lesen und sich ein wenig für asiatische Kampfkunst interessieren.