Mich hat man vergessen

Einzigartig erzählt

Das Buch „Mich hat man vergessen“ ist 2005 im BELTZ&Gelberg Verlag erschienen. Geschrieben wurde es von Eva Erben. Im Buchhandel ist es für 5,90€ zu kaufen. Das Buch hat insgesamt 70 Seiten. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt.

Die Geschichte beginnt mit einer Rahmenhandlung, in der erzählt wird, dass die  Schule von Eva Erbens Sohn immer von Eltern bewacht wurde, da es zu dieser Zeit terroristische Anschläge an einigen Schulen gab. An dem Tag, an dem Eva die Schule mitbewacht hatte, kam die Lehrerin ihres Sohnes und fragte ob sie aus der Zeit Holocaust erzählen könnte.
Eva Erben ist in Prag, der Hauptstadt der Tschechoslowakei, 1930 geboren worden. Ihre Familie reiste zweimal im Jahr zur Großmutter. Evas Vater war Chemiker und versuchte einen Kunststoff herzustellen, der durchsichtig war und unzerbrechlich. Eva hatte eine Freundin mit der sie immer in einem Schuppen im Garten gespielt hat. Hinter dem Garten war ein Hügel, den die Kinder im Winter immer herunterrodelten.
Im Frühling 1939 besetzte Hitler die Tschechoslowakei. Ab diesem Zeitpunkt durfte Eva nicht mehr zur Schule gehen – natürlich weil sie Jüdin war.

1941 kamen dann Soldaten und schickten die Familie nach Theresienstadt. Sie verbrachten einige Zeit dort, lernten Leute kennen. Eines Tages wurde Evas Vater eingeteilt mit dem Zug irgendwohin zu fahren und dort mit anderen Männern ein neues Lager aufzubauen. Es hieß, Frauen und Kinder würden nachgeschickt. Als die Familie ihren Vater verabschiedete, wusste Eva, dass sie ihn das letzte Mal sehen würde.
Eva und der Rest ihrer Familie reiste einige Zeit nach Auschwitz. Eva hat das Konzentrationslager überlebt und auch den Todesmarsch.
Nach der schlimmen Zeit im Konzentrationslager war sie eine Waise. Sie wurde in einem Waisenhaus angemeldet und kam später zu tschechischen Bauern. 1949 wanderte sie nach Israel aus.

*Meine Beurteilung:*
Das Buch ist spannend geschrieben und enthält viele Informationen über das Leben einer Jüdin in der Zeit um 1930. Die Geschichte ist schön ausgeschmückt und einzigartig erzählt. Man bekommt Mitgefühl mit Eva. Allerdings hätte das Ganze etwas länger sein können, denn für 70 Seiten würde ich nicht 5,90€ zahlen.

Autorin / Autor: tan - Stand: 31. Oktober 2005