Die Falle der Zeichnerin

Autorin: Ulla Mothes
Typischen Probleme Jugendlicher in tolle Geschichten verpackt!

Nora ist anders als die anderen Mädchen in ihrer Klasse. Während diese jede Pause an den Kletterstangen turnen, schafft Nora nicht einmal einen Umschwung. Auch als die anderen sich anfangen zu schminken, kann Nora nicht mithalten. Nora ist einfach nur dick, unsportlich und Tochter einer allein erziehenden Mutter, die ihr nicht immer das Neueste kaufen kann und das macht sie zur Außenseiterin. Nur ihre beste Freundin Lilli hält zu ihr, obwohl sie das komplette Gegenteil von Nora ist: hübsch, blond, schlank und modisch gekleidet.

Doch auch diese glaubt ihr nicht mehr, als Nora erzählt, es würden schlimme Dinge an ihrer Schule geschehen. Sie spricht von Gewalt, Raub und Erpressung, sogar ein Lehrer soll darin verwickelt sein. Bald wird Nora nur noch ignoriert, denn jeder glaubt, sie will sich mit dieser Geschichte nur wichtig machen. Aber Nora gibt nicht auf und beginnt Beweise zu sammeln: Auf ihren Skizzenblock malt sie alles auf, was ihr verdächtig vorkommt und dringt damit immer mehr zur Wahrheit vor. Als die Räuber dies bemerken, spielen sie die anderen Mitschüler gnadenlos gegen Nora aus und freunden sich sogar mit Lilli an, um Noras Kontakte völlig zu kappen und sie einzuschüchtern. Auch beginnen sie Nora direkt zu bedrohen und als diese ihrer Mutter alles erzählt, glaubt diese ihr auch nicht. Doch als einer von Noras Mitschülern mit Keksen vergiftet wird, ist Nora entschlossen die Karten auf den Tisch zu legen, zumal sie inzwischen genug Beweise gesammelt hat. Doch das bekommen ihre Mitschüler mit und entführen das Mädchen…

Meine Meinung:

Besonders gut hat mir an diesem Buch gefallen, dass die Zeichnungen von Nora als Bilder in das Buch eingefügt wurden. Dadurch fühlte man sich Nora und dem ganzen Geschehen sehr nahe.
Die SMS-Reihe beschäftigt sich ja hauptsächlich mit solchen typischen Problemen Jugendlicher, aber anders als sonst werden diese Themen in echt tolle Geschichten verpackt und hieraus entsteht in Noras Fall ein spannender Krimi. Die Autorin beschreibt ziemlich gut was so in Nora vorgeht und man kann sich leicht in sie hineinversetzen. Auf der einen Seite tut einem das Mädchen leid, auf der anderen Seite jedoch bewundert man sie für ihren Mut. Ich finde es sollte auch im wahren Leben mehr Noras geben!

Ein Krimi für Mädchen ab 10
*Info: Schenkverlag*

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Autorin / Autor: annika-kristin - Stand: 15. Dezember 2008