Pokémon Go erobert die Online Welt

Wer kennt noch die Pokémon Karten, die man auf dem Schulhof getauscht hat oder die alten Pokémon Spiele auf dem Game Boy? Jetzt kam auch das neue Handyspiel „Pokémon Go“ nach Deutschland.

Ich sehe was, was du nicht siehst!

Bei dem neuen Spiel müsst ihr Pokémons fangen, die anschließend in Arenen kämpfen können. Doch um diese Monster zu finden, müsst ihr aktiv durch die Stadt laufen. Denn je nachdem welche Art von Pokémon ihr sucht, werdet ihr zum Beispiel an Gewässern, auf Grünflächen oder an berühmten Orten fündig. Aber auch in Krankenhäusern oder auf Friedhöfen soll man sie finden. Arenen befinden sich zum Beispiel auf großen Plätzen oder Gebäuden.

Nicht mehr einfach nur im Zimmer vor dem PC sitzen, sondern im Real life durch die Natur laufen - das klingt zunächst vielleicht auch für Eltern sehr schön. Dennoch solltet ihr euch für die Pokémon-Jagd nicht in Gefahr begeben. Also klettert nicht für ein Pokémon auf Bahngleise oder über eine vierspurige Straße! Außerdem sollte man sich auch nicht alleine an abgelegene Orte begeben, denn auch Kriminelle haben sich dieses Spiel schon zu Nutze gemacht, und es gibt Fälle aus Amerika, bei denen Pokémon-Go-Nutzer ausgeraubt wurden, als sie auf der Suche nach dem nächsten Pokestop waren.

Auch die Polizei-Station von Darwin, Australien kommentiert das Spiel auf ihrer Facebook Seite. Man solle doch bitte die Pokébälle von außerhalb des Gebäudes einfangen und nicht in die Polizeistation laufen, die als Pokéstop angezeigt wird. Anschließend rundet sie den Kommentar mit einem „Stay safe and catch ’em all!“ ab.

Die Pokestops sind zwar auf der ganzen Welt verteilt und auch an der Arktis und Antarktis zu finden, dennoch gibt es auch Orte, die zum Pokémon fangen eher unangebracht sind. Wie kommt man auf die Idee, in Konzentrationslagern oder anderen Gedenkstätten auf seinem Smartphone nach den Monstern zu suchen?

Pokémon Go auf Rekordjagd

Die App hat schon in der ersten Woche alle Rekorde gebrochen. Die Aktien von Nintendo schießen nach oben und die App hat inzwischen mehr tägliche Nutzer als Twitter. Am 8. Juli, also zwei Tage nach dem Start des Spiels, befanden sich die Nutzer im Schnitt fast 45 Minuten in der Pokémon Welt, das ist mehr als auf WhatsApp oder Instagram.
Wir werden also sehen, wie lange dieser Hype um das Pokémon Spiel andauert, oder ob in ein paar Wochen schon wieder alles Schnee von gestern war.

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Autorin / Autor: Laura - Stand: 18. Juli 2016