Die Prophezeiung der Schwestern

Michelle Zinks neue Fantasy-Trilogie

Die Prophezeiung der Schwestern- Buchcover

„Mich erfasste dieselbe innere Aufregung wie damals, als ich „Biss zum Morgengrauen“ zum ersten Mal las.“ Dies ist Megan Tingley’s (Verlegerin von „Biss zum Morgengrauen“) Meinung zum ersten Roman der neuen mystischen Trilogie von Michelle Zink.

Birchwood Manor, nördlich von New York, November des Jahres 1890. Der plötzliche Tod ihres Vaters erschüttert die Zwillinge Alice und Lia. Doch nicht nur diese neuen Umstände sorgen für eine Spannung zwischen den beiden. Lia sieht ihre Zwillingsschwester Alice im Zimmer ihrer verstorbenen Mutter, das normalerweise niemand betritt und auch sonst verhält sich Alice ihr gegenüber komisch. Die unausgesprochenen Dinge zwischen den Schwestern häufen sich, nicht zuletzt aufgrund Lias eigener Verschwiegenheit. Seit dem Tod ihres Vaters besitzt sie ein mysteriöses Mal auf dem Handgelenk, das sie ihrer Schwester verschweigt. Bald findet sie ein geheimnisvolles Buch, das „Buch des Chaos“. Es besteht aus nur noch einer Seite, die sie mit Hilfe ihres Freundes James übersetzt. Zunächst kann sie nicht viel mit dem unheimlichen Text über ein Zwillingspaar anfangen, doch mit Hilfe ihrer Freunde erfährt sie von der Prophezeiung der Schwestern, bei der sie eine entscheidende Rolle spielt.

Meine Meinung

Nachdem ich den Kommentar von Megan Tingley, der Verlegerin des Bestsellers „Biss zum Morgengrauen“ las, waren die Erwartungen an dieses Buch natürlich hoch. „Die Prophezeiung der Schwestern“ unterscheidet sich vollkommen von den Biss-Büchern: Zunächst einmal ist der Schreibstil von Michelle Zink einmalig und somit unvergleichbar mit den Büchern von Stephenie Meyer. Dieses Buch ist aus der Sicht Lias geschildert und zudem im Präsens geschrieben. Allein dadurch unterscheidet es sich von den meisten Büchern. Doch durch die Form der Gegenwart kann man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen. Während des gesamten Romans herrscht eine melancholische und düstere Stimmung, was aber auch die einzige Ähnlichkeit zu den Biss-Büchern ist. Die Mystik stellt ein vorherrschendes Element dar, welches sehr interessant ist, doch auch nicht ganz so leicht verständlich. Somit ist dieses Buch wohl für Jugendliche ab 14 Jahren einzuordnen. Auch die Liebe wird hier thematisiert, durch die Beziehung zwischen Lia und James.
Ein durch und durch gelungener Jugendroman, der ebenso Erwachsene begeistern wird!

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Autorin / Autor: mell - Stand: 10. August 2009