Eisbeben

Autor: David Klass

Eisbeben

Darum geht’s

Jack ist der Retter der Weltmeere und des Regenwaldes, was dem jungen Mann eigentlich schon zu viel Abenteuer war. Aber nun muss er sich in den letzten Kampf um die Umwelt der Zukunft werfen, wenn auch unfreiwillig. Er wird in die ferne Zeit entführt, aus der er eigentlich kommt und muss sich durch die zerstörte Welt voller Cyborgs, Warlocks und Riesenskorpione schlagen, der so gar nichts von dem Planeten, den wir kennen, gemein hat. Nachdem er einige Aufgaben in der Zukunft bewältigt hat, kommt Jack dem Kampf mit dem Dunklen Lord immer näher, bei dem sich das Schicksal dieser Erde bestimmen soll...

Meine Meinung

Der dritte Band der Reihe „Feuerquell – Wirbelsturm – Eisbeben“ von David Klass ist ein Buch wie kein anderes. Die Frage ist nur, ob im positiven oder im negativen Sinne. Man versteht schnell worum es geht, auch ohne die ersten beiden Bücher gelesen zu haben, da der Text einfach aufgebaut ist und Informationen knapp und prägnant beschrieben werden. Allgemein hat der Roman eher etwas von einem Drehbuch für einen Actionfilm. Die Sätze sind kurz oder nur Satzfragmente. Damit beginnt übrigens auch das Buch, das aus der Ich-Perspektive geschrieben ist. Ganz zu Anfang wird gesagt, dass er, Jack, Satzfragmente mag. Gut, es bleibt jedem selbst überlassen, was er davon hält. Das ganze Buch hindurch wird auf den letzten großen Kampf hingearbeitet, dramatisch umschrieben und hinausgezögert. Der wirkliche entscheidende Kampf beginnt erst auf Seite 301 des 333 Seiten starken Buches. Irgendwie kommt die Kampfstimmung dabei nicht richtig rüber. Außerdem ist der Kampf nicht wirklich das, was man erwartet, sondern eher eine kleine Rauferei, in der ein oder zwei Personen sterben. Toll. Wenn man das ganze Buch lang damit konfrontiert wird, ja, der große Endkampf kommt und dass ist alles so schrecklich und so weiter, erwartet man eigentlich, dass Tausende von Kriegern aufeinander prallen und es ein riesiges Gemetzel gibt, aber im Endeffekt nur sechs gegen zwei kämpfen, dann ist man schon ziemlich enttäuscht. Ganz davon abgesehen, dass es unfair ist und absolut untypisch, dass die Partei des Helden in der Überzahl ist. Ein wahres Happyend für die Liebe gibt es auch nicht, den Jack muss seine Herzensdame in der Gegenwart zurück lassen um die Zeit nicht durcheinander zubringen. Wie gesagt, das Buch bricht Regeln anderer Romane.

Allerdings finde ich es unglaublich vorbildlich und schwer, in dieser Form über den Klimawandel zu schreiben, moralische Vorwürfe wurden allgemein gemacht und das Augenmerk vordringlich auf die Rettung gelegt, wobei leider nicht so sehr auf das eigentliche Hauptproblem geachtet wurde, sondern es mehr um die private Situation des Hauptdarstellers ging. Insgesamt hat das Buch nicht gerade das Zeug zu einem meiner Lieblingsbücher, aber es ist lesbar und mit ein paar interessanten Informationen über den Klimawandel ausgeschmückt.
Das Buch würde ich Lesern ab 12 Jahren empfehlen, die Action und kurze Aussagen mögen.

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Autorin / Autor: ciqa - Stand: 8. Dezember 2009