Isas Traum

Autor: Marco Kunst

Isas Traum

Isa wünscht sich so sehr, ein berühmter Star zu werden und im Rampenlicht zu stehen. Sie nimmt an der Castingshow "Winners & Losers" teil, erlebt dort aber eine Niederlage - sie fällt durch. Noch schlimmer: Ihr peinlicher Castingauftritt soll in der Rubrik "Losers" öffentlich ausgestrahlt werden, so dass alle es sehen können. Was für eine Scham! Isa will sich betäuben, vergessen, nimmt eher zufällig Schlaftabletten, leider zu viele...

Kurze Zeit später wacht Isa auf und glaubt zunächst, sie sei tot. Sie ist nackt und klatschnass und sie weiß nicht, wo sie ist. Plötzlich sieht sie ihren verstorbenen Bruder Seb auf sich zukommen und ist sich sicher, ebenfalls tot zu sein. Doch Seb zeigt ihr ein Land, dass Isa bislang fremd war, nämlich ihr eigenes inneres Ich, das Innenland. Sie klettert zusammen mit Seb auf Yggdrasil, ihren Lebensbaum - ein riesiger Baum, auf dem sie zunächst sicher ist vor den Gefahren, die im Innenland lauern.

So beginnt Isas Abenteuer in ihrer Innenwelt. Diese neue Welt ist schon seltsam: Dort wachsen Erinnerungen wie Blüten auf Pflanzen, dort gibt es die Mantren, graue Ordnungshüter, die Isa als Eindringling suchen, dort gibt es Nachtwesen, die ihr Unwesen treiben. Isas Innenland wird von einer Macht bedroht, gegen die es zu kämpfen gilt. Isa wird immer mehr bewusst, dass das ihr Selbst ist und sie sich mit ihrem eigenen Ich auseinandersetzen muss, um in die Realität zurückkehren zu können.

Hinten im Buch ist eine Karte des Innenlandes abgedruckt, damit wir als Leser uns vorstellen können, wie dieses Land aussieht: Es gibt z.B. die Leerlande, den Ungeachtetenwald, das weite Blickfeld, das Reich der Fantasie, den Schmollwinkel, Lethargien, den Einsamen Gipfel, das Innere Auge und die Innere Stadt. Überall dorthin zieht es Isa auf ihrem langen Weg durch ihr eigenes Ich, bis sie im Krankenhaus wieder aufwacht...

Mein Fazit:

Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und entführt uns in eine faszinierende Welt, die unserer Welt in vielem sehr ähnlich und doch ganz anders ist - Prädikat lesenswert!

*Erschienen bei Gerstenberg*

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Autorin / Autor: cordi - Stand: 2. März 2010