Nervennahrung

Ein Buch, dass die Verbindung zwischen Ernährung und dem menschlichen Gehrin verknüpft.

Nervennahrung-Cover


*Kann man Klugheit essen?*
Wer kennt das nicht? Da geht man in den Keller um irgendetwas zu holen und sobald man unten ist, weiß man nicht mehr was es war. Oder man sitzt im Matheunterricht und es fällt einem plötzlich ein, dass das Matheheft samt Hausaufgaben zu Hause liegt. Da wünscht man sich doch ein gutes Gedächtnis, das einen an alles erinnert und nicht plötzliche Namen oder Zahlen vergisst. Auf dem Markt gibt es eine Reihe von Produkten, die ein besseres Gedächtnis versprechen. Da gibt es Spiele für den Nintendo oder Bücher mit Rätselaufgaben. Dass die Ernährung auch eine große Rolle spielt, darauf kommen die meisten nicht. Dabei wusste schon die Uroma darüber Bescheid. Oder habt ihr das Sprichwort „Die Weisheit mit Löffeln fressen“ noch nie gehört?

*Auswirkungen der Ernährung auf den Körper*
Der Ratgeber beschäftigt sich mit der Frage ob Essen die Gehirnleistung verbessern kann. Erstaunlicher Weise ist das tatsächlich möglich. Wie wir uns ernähren hat eine große Auswirkung auf unser Gehirn. Das kann man zum Beispiel am allseits geliebten Fastfood erklären. In Fertigprodukten ist viel Einfachzucker enthalten. Dieser kann schnell in die Blutbahn übergehen. Dadurch wird in kurzer Zeit viel Energie freigesetzt.
Klingt erstmal gar nicht so schlecht. Schließlich braucht das Gehirn viel Energie (20 % der gesamten Energieverbrauchs hat das Gehirn zu verzeichnen). Allerdings gibt es da noch die Bauchspeicheldrüse. Ihre Aufgabe ist es, Insulin zu produzieren sobald der Blutzuckerspiegel sehr hoch ist. Nachdem das Insulin ausgeschüttet ist, sinkt der Blutzuckergehalt schnell. Es ist keine Energie mehr da und man fühlt sich schlapp.
Anders ist das zum Beispiel bei Dreifach-Zucker. Der ist zum Beispiel in Vollkornbrot enthalten. Er wird viel langsamer verdaut und die Bauchspeicheldrüse muss nicht arbeiten. Das liegt daran, dass nicht plötzlich ganz viel Zucker im Blut ist, sondern langsam Zucker hinzugefügt wird. Das Energieniveau bleibt so eine lange Zeit auf einem guten Level.
Das Gehirn ist optimal versorgt. Wenn schon Zucker so eine große Wirkung hat, kann man sich vorstellen wie groß die Auswirkung bei allen Stoffen ist. Davon gibt es nämlich mehrere Hunderte, die alle unseren Körper beeinflussen. Ihr merkt also, in dem Buch kann man auch viel Bio lernen=). Ganz am Anfang gibt es auch einen Teil, der erklärt, wie unser Gehirn funktioniert. Außerdem erklärt die Autorin in jedem Kapitel, wie sich der Stoff auf den Köper auswirkt.

*Der Aufbau des Buches*
Das Buch arbeitet mit vielen Tabellen. Wären da nicht die Kapitel mit den Erklärungen, wäre das ziemlich verwirrend. In einer Tabelle ist immer ein Stoff aufgeführt und seine Wirkung. Danach kann man ablesen, in welchen Nahrungsmittel der Stoff vorhanden ist und gegen was er vorbeugen kann. Später beschreibt das Buch, bei welchen Mahlzeiten man welche Stoffe essen sollte. Dabei gibt es nicht nur die drei großen Malzeiten sondern auch Snacks zwischendurch. Außerdem ist ein Teil für Schüler dabei. Darin steht, was man in den Pausen lieber meiden sollte und welches Essen dem Gehirn neue Frische gibt. Am Ende erhält man noch weitere Tipps, wie man sein Gehirn trainieren kann. Zum Beispiel durch Reden oder Schach spielen. Außerdem gibt es Tipps zum gesunden Schlafen. Denn auch das ist für ein gesundes Gehirn wichtig.

Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch so ausführlich erklärt, warum man z.B. Kohlenhydrate essen sollte. So hat man das Gefühl selber zu verstehen und nicht einfach etwas befohlen zu bekommen. Auch die Wittmung fand ich gut, denn das Buch ist für alle geschrieben, die unter der Schulzeitverkürzung leiden. Mir hat auch gefallen, dass die Autorin sowohl auf Schüler, Erwachsene und Senioren eingeht. Da gibt es nämlich große Unterschiede in der Ernährung.

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Autorin / Autor: missmarie - Stand: 15. Oktober 2009