Gamer gegen (Frauen-)Hass

Spiele-Entwickler startet offenen Brief gegen Hass und Gewaltandrohungen

Bild: LizzyNet

Fast 2000 Menschen, VertreterInnen der Gamesbranche, Universitätsangehörige und Privatleute haben in kurzer Zeit einen offenen Brief unterschrieben, der die Gamer-Community auffordert, gegen Hass und Gewaltandrohungen im Internet vorzugehen und solche Äußerungen bei den jeweiligen Plattformen anzuzeigen. Gestartet wurde der Aufruf vom Spielentwickler Andreas Zecher.

Der Brief ist unter anderem eine Reaktion auf die Hetzkampagne, unter der die Videobloggerin Anita Sarkeesian wochenlang zu leiden hatte. Die Feministin analysiert und kritisiert in ihrem Blog "Feminist Frequency" bereits seit mehreren Jahren das Bild von Frauen in der Popkultur, insbesondere die sexistische Darstellung von Frauen in Videospielen. Dazu veröffentlicht sie die Serie “Tropes vs. Women in Video Games”. Dafür bekam sie nicht nur Hassmails, sondern auch zum wiederholten Mal Morddrohungen, sodass sie sogar ihre Wohnung verlassen musste.

Für die UnterzeichnerInnen des offenen Briefs geht das jetzt zu weit. Sie fordern, dass jede/r unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft oder Religion das Recht hat, Spiele zu spielen, zu kritisieren oder zu machen, ohne belästigt oder bedroht zu werden. "Es ist doch gerade die Vielfalt in unserer Community, die die Spielewelt so aufblühen lässt!" schreibt Zecher.

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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 4. September 2014