Das „leibliche Wohl“

Von Brotdosen und gesunder Bewegung

Wer sich kurz nach dem Aufstehen noch nicht dazu durchringen kann, ein Frühstück zu sich zu nehmen, der wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach eine Kleinigkeit für die Pause in die Schultasche packen. Hier ist die Verpackung, vom ökologischen Standpunkt aus gesehen, mindestens genauso wichtig wie bei Stiften und Co.: Das Pausenbrot in einer Wegwerftüte mitzubringen, schafft sehr schnell einen unübersehbaren Müllberg. Und wirklich günstig ist das auch nicht. Viel billiger kommt es, einmal eine haltbare Brotdose anzuschaffen, dazu eine Trinkflasche, die sich leicht wieder spülen und erneut verwenden lässt. Da gibt es inzwischen eine unübersehbare Vielfalt, am einfachsten ist es natürlich, eine einmal gekaufte Getränkeflasche einfach immer wieder aufzufüllen. Etwas ästhetischer und haltbarer sind diverse Trinkflaschen aus Plastik, Aluminium oder Ähnlichem. Wer sich über die Schadstoffbelastung Gedanken macht (immerhin ist von einigen Kunststoffen bekannt, dass sie solche Stoffe in die in ihnen aufbewahrten Getränke abgeben), fährt ganz gut mit einer leichten Metallflasche. Sehr praktisch für extreme Wetterlagen, sowohl heiß als auch kalt, ist eine Thermosflasche, in der das eingefüllte Getränk seine Temperatur lange behält – der Tee bleibt also heiß und die eisgekülte Limo kalt. Leider fassen diese Flaschen im Verhältnis zu ihrer Größe relativ wenig Flüssigkeit, weil ja auch noch Platz für das isolierende Vakuum einberechnet werden muss.

*„Taxiunternehmen Mama“ ist die schlechteste Lösung für den Schulweg*
Aber da ja bekanntlich für Gesundheit und Fitness nicht nur die Ernährung eine Rolle spielt, sondern auch die Bewegung, macht es natürlich doppelt Sinn, den Schulweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu bewältigen. Sicherlich ist das nicht für jeden machbar, in dem Fall wäre es wünschenswert, Bus oder Bahn in Anspruch zu nehmen – ökologisch ist das eigene Auto oder das „Taxiunternehmen Mama“ immer die schlechteste Lösung. Als Trost für diejenigen, die nahe genug an ihrer Schule wohnen, um den Weg mit reiner Muskelkraft zu bewältigen, sei aber hier noch erwähnt, dass der innere Schweinehund meistens der schlimmste Gegner bei diesem Vorhaben ist – sobald das tägliche Fahrradfahren einmal in Fleisch und Blut übergegangen ist, verlieren auch Schnee und Regen bis zu einem gewissen Grad ihre Schrecken. Eine große Hilfe dabei ist die richtige „Ausstattung“: ein vernünftiges Regencape, dass dafür sorgt dass nicht nur der ganze Körper trocken bleibt, sondern auch gleich noch der Rucksack oder die Tasche, die man trägt; Fahrradhandschuhe mit „abgeschnittenen“ Finger, die die Finger aber ERHEBLICH wärmer halten, als wenn man einfach auf Handschuhe verzichtet und den Fingern trotzdem die größt mögliche Freiheit gewähren; Ein Fahrrad-Korb, in dem  auch größere oder zusätzliche Gepäckstücke transportiert werden können. Und zu guter Letzt einen pannensicheren Mantel oder Schlauch für scherbenreiche Schulwege: Der ist zwar etwas teurer, aber dank einer Spezialbeschichtung robuster und weniger anfällig für Löcher.

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Autorin / Autor: pfefferminztea - Stand: 14. September 2009