P.M. Trainer Band 2

Intelligenz-Trainer, Logik-Trainer, Rhetorik-Trainer und Kreativ-Trainer

Wie Rätsel-Liebhaber schon am Titel erkennen können, handelt es sich beim P.M Trainer um die Software zu den P.M.-Rätselzeitschriften Intelligenz-Trainer, Logik-Trainer, Rhetorik-Trainer und Kreativ-Trainer. Die Software bietet daher auch ein buntes Sammelsurium von Rätseln, die Konzentration, Sprachgefühl, Wortschatz, visuelles Denken, Logik und Gedächtnis fördern sollen.

Als Fan solcher Rätsel habe ich mich natürlich sehr darüber gefreut, den P.M. Trainer testen zu dürfen, und muss zugeben, dass ich schon eine Menge Spaß damit hatte, trotz der Nachteile, auf die ich gleich noch eingehe. Über den genauen Umfang an Rätseln habe ich leider keine genauen Angaben gefunden, aber in einer Woche intensiver Testung hat sich noch keins wiederholt. Von der Oberfläche her macht das Programm einen übersichtlichen und selbsterklärlichen Eindruck; das rot-grüne Farbschema ist Geschmackssache.

Was die Benutzerfreundlichkeit betrifft, hat die Software allerdings ein paar kleinere Macken. So macht das Programm es einem z.B. sehr schwer, einfach nur schnell ein paar Rätsel aus unterschiedlichen Kategorien zu lösen und dabei Rätsel, auf die man dann doch keine Lust hat, nach Belieben abzubrechen. Alles ist darauf ausgelegt, dass man sich unter einem Benutzernamen anmeldet, so dass alle Rätsel, die man sich auch nur angesehen hat, in eine Statistik einfließen. Für den Fall, dass man mal einfach nur wild rumprobieren will, ohne sich gleich die Statistik zu versauen, gibt es zwar den so genannten Trainingsmodus, aber dieser wurde aus unerfindlichen Gründen so umständlich wie möglich gestaltet. So muss man z.B. bei fast jedem Klick auf eine Navigations-Funktion eine Warnmeldung wegklicken, die einen daran erinnert, dass die Bewertung nicht in die Statistik einfließt. Außerdem blinken im Hauptmenü ständig die Worte „Trainingsmodus Aktiv“ in Epilepsie erregendem Rot-Gelb am unteren Bildschirmrand.

Ein weiterer Nachteil, den ich recht schwerwiegend finde, wenn er einen betrifft, besteht darin, dass das Programm streng auf eine Bildschirm-Auflösung von 1024x768 ausgelegt ist. Bei kleineren Auflösungen wird nicht das gesamte Programmfenster angezeigt, während bei größeren die kleinen Quadrate der Logik- und Kettenrätsel so winzig werden, dass Leute, die auch nur das geringste Zittern in der Hand haben, Probleme haben werden, das richtige anzuklicken (und ständig mit der Nase 10 cm vor dem Bildschirm zu hocken, ist auch nicht so schön).

*Fazit:*
Alles in allem muss ich sagen, dass ich vermutlich keine 20 Euro für diese Software ausgeben würde. Das liegt allerdings nicht nur an den Mängeln in der Benutzerfreundlichkeit, sondern vor allem daran, dass ich gemerkt habe, dass ich diese Art von Rätseln lieber auf dem Papier mache. Deshalb werde ich wohl bei den gedruckten Ausgaben der Zeitschriften bleiben, jedenfalls bis ich eine umfangreichere Software finde, die intelligente Möglichkeiten bietet, sich Notizen zu machen, oder wenigstens eine Druckfunktion hat.

Autorin / Autor: zachanassian - Stand: 27. November 2006