Machinarium (PC)

Sehr originelles Point'n'Click Adventure mit toller Grafik

Cover: Machinarium

Schon die Verpackung und das Design dieses PC-Spiels haben mich direkt angesprochen: eine braun, metallige Welt mit kleinen rostigen Robotern. Diese haben mich ein bisschen an den Animationsfilm Wall-E erinnert, nur sind sie ein wenig stylischer ;-). Als das Spiel installiert und geladen ist, verstehe ich auch sofort, warum es der Gewinner der besten Grafik beim „Independent Games Festival 2009“ geworden ist. Die handgezeichneten Hintergründe und Flash-Animationen sehen wirklich toll, skurril und süß aus, aber ganz ohne kitschig zu sein.

Die Spiele-Verpackung hält noch einige Extras bereit. So wird der Soundtrack nochmals auf einer eigenen Audio-CD mitgeliefert, zudem ein Poster und das „ältere“ Adventure-Spiel Samarost 2.

*Inhalt:*
In Gestalt des kleinen Roboters Josef, der auch schon mal mit den Schultern zuckt, wenn man ihn zu unlogischen Aktionen auffordert, spielt man sich durch die Roboterwelt, das Machinarium. Man macht sich auf den Weg, um seine Freundin zu finden und ganz nebenbei die Stadt vor einer gemeinen Roboter-Bruderschaft zu schützen. Dabei sind einige Logik-Rätsel zu lösen. So müssen verschiedene Gegenstände in den Schrottbergen gefunden und geschickt kombiniert werden, um weiter zu kommen. In Minispielen geht es zwischendurch etwa darum, Felder zu verschieben oder Muster zu ergänzen. Die Rätsel sind teilweise recht knifflig, allerdings immer logisch nachzuvollziehen. Wenn man mal nicht weiter kommt, gibt einem die Hilfefunktion nützliche Tipps. Auch eine Komplettlösung ist vorhanden, in die man hineinblicken kann, nachdem man ein Minispiel überstanden hat. Übrigens kommt Machinarium ohne Sprachausgabe aus, ersetzt diese jedoch durch recht atmosphärische Hintergrundmusik und cartoonartige Sprech- und Gedankenblasen.

*Fazit:*
Eigentlich bin ich kein allzu großer Spiele-Fan, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dieses originelle Spiel bis zum Schluss durchklicken werde. Die witzigen Animationen und die Rätsel sind genau das Richtige zum Abschalten: der kleine Roboter zieht einen immer wieder direkt in seine Welt. Ein bisschen Geduld und Kombinationsvermögen sollte man für die Rätsel allerdings schon mitbringen. Meiner Meinung nach ist das Spiel für alle Altersgruppen ab etwa 10 Jahren empfehlenswert.

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Autorin / Autor: jennyh - Stand: 4. November 2009