Eminem - Recovery

Ab 18 Jahren!
Das neue Album von Eminem!

Wer kennt ihn nicht, Eminem, den Star der weißen Rapper? Ob man ihn auch den Besten nennen kann, sei erst einmal dahingestellt. Aber er hat sich weltweit einen Namen und viele Fans verschafft und dazu ein unverwechselbares Image: Immer wieder zeigt er den Menschen seine aggressive, enttäuschte und höhnische Haltung gegenüber der Welt, seinem Leben und den Schicksalsschlägen in seiner Vergangenheit. Oder er plustert sich als Dicker-Hose-Held auf. Und das lässt er auch in seinem neuem Album „Recovery“ nicht außen vor, wie er es z.B. mit „25 To Life“ oder „So Bad“ beweist. Jetzt versucht er  zudem noch eins draufzusetzen, um dem Titel des Albums gerecht zu werden. Er kooperiert mit Pink, Lil Wayne, und Rihanna, vielleicht weil er zeigen will, dass auch er sich auf angesagtem Terrain befindet. Seine Texte sind dabei raffiniert wie immer: So verschachtelte Wortgefechte, dass  wahrscheinlich jeder durchschnittliche Rapper sie nicht einmal vorlesen könnte, ohne ins Stolpern zu geraten. Ein wahres Vergnügen! So ist seine Behauptung „They Call Me Fire Marshall“ nicht ganz unberechtigt. Das ist eben typisch Eminem und dazu gehört sein angepisster Tonfall, Fäkalsprache und die üblichen Schimpfwörter. Nichts für weiche Gemüter. Aber was sagen eigentlich die Fans dazu? Aus den unterschiedlichsten Meinungen hört man immer wieder die Kritik an der Zusammenarbeit mit dem Popsängerin Pink und RnB Künstlerin Rihanna heraus. Diese Featurings seien nicht nötig gewesen, Pink könne mit ihrem schrammeligen „Won´t Back Down“ nicht überzeugen, ebenso wenig wie Rihanna mit ihrem saftlosen „Love The Way You Lie“ Gewimmer. Und Eminem schaffe das auch alleine. Davon bin ich auch überzeugt. Pink und Rihanna, die am hellblauen Sternchenhimmel geradezu das Gegenteil von Agressivität verkörpern, scheinen hier eher eine ironische Rolle zu übernehmen. Aber Featerings hin oder her, im Vergleich zu seinem letzten Album „Relapse“, das eher ein kleiner Absturz war, nimmt Eminem jetzt auf der Karriereleiter wieder einen guten Sprung nach oben.

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Autorin / Autor: ladysummer - Stand: 1. Juli 2010