Gegenüber Volksmusik haben viele Jugendliche eine Abneigung. Entweder ist sie ihnen zu altbacken oder nicht cool genug. Mit diesem Vorurteil wollen schon seit langem die sechs aus Schweiz stammenden „Kummerbuben“ aufräumen. Anhand uralten, urtümlichen Songs aus vergangenen Zeiten, die früher bei den Einwohnern Schweiz beliebt waren, basteln die sechs trendige Melodien mit neuerem Sound. Und dass die Band das gut hinbekommt, beweisen deutlich die vielen Fans, die sich im Laufe ihrer kleinen Musikkarriere angesammelt haben. Die „Kummerbuben“ legen jedoch nicht nur großen Wert darauf, neuzeitlich zu klingen, sondern versuchen auch andere Musiker in ihrer Originalität zu übertrumpfen. Beispielsweise verkleiden sie sich passend zu ihren Liedern in antiken Kostümen und drehen diese auch getreu zu den alten Zeiten, die sie besingen.

Da die Lieder fast alle auf schweizerdeutsch gesungen werden, ist es anfangs nicht so leicht, den Inhalt der Songs zu verstehen. Mithilfe des Booklets kann man allerdings einiges durch genaues Lesen der Songtexte verstehen. Auch einige Hintergrundinfos über einige Musikstücke sind dort zu finden. Ein Lied, namens „Guet Nacht, Mys Liebeli“ stammt beispielsweise aus dem Jahre 1819! Der Song „Andermatt“ handelt vom Krieg, der 1802 zwischen Bern und Zürich stattfand. Im Liederheft befinden sich auch sechs Kopf-Schattenbilder der Jungs, die, sich wie eine „Buben-Karte“ aus einem Kartenspiel spiegeln.

Meine Meinung:

Die Musik der schweizerischen Band ist beim erstmaligen Hören etwas außergewöhnlich. Sie ist von den Klängen her lustig und flott. Wer gerne Polka tanzt und Lieder mit Akkordeon- und Celloklängen mag, sollte nicht zögern, sondern sich direkt die CD kaufen gehen:).