Sternenjäger

Autor: Kenneth Oppel

Sternenjäger ist der dritte Band nach „Wolkenpanther“ und „Wolkenpiraten, in dem es um Matt und seine Freundin Kate geht. Doch obwohl ich die Vorgänger nicht gelesen habe, war es kein Problem, sofort in die Geschichte einzutauchen.

Zum Inhalt ist zu sagen, dass man dieses Buch nicht in ein einzelnes Genre einordnen kann. Vielmehr ist es Historik, Fantasy, Science Fiction, Abenteuerroman und Liebesgeschichte in einem. Eine fantastische Mischung meiner Meinung nach, die auch den besonderen Reiz der Geschichte ausmacht.
Kate wird für eine Fahrt in den Weltraum als Spezialistin für Leben im All beauftragt und auch Matt darf, nachdem er sich in einem speziellen Trainingsprogramm beweisen muss, mit an Bord der Starclimber. Und tatsächlich entdecken sie Leben dort oben, doch nicht alles geht glatt und Matt muss sich nicht nur mit den Problemen an Bord herumschlagen - auch, dass seine große Liebe Kate den Verlobungsring eines anderen Mannes trägt, schlägt ihm auf den Magen. Die unversehrte Rückkehr auf die Erde steht auf dem Spiel.

Oppel vermischt die Realität mit der Fantasie. So lässt er zum Beispiel die Sufragetten, die Anfang des 20. Jahrhunderts für das Wahlrecht der Frau kämpften eine wichtige Rolle spielen und der Anfang des Romans spielt in Paris, während der weitere Verlauf im erfundenen Löwentorstadt stattfindet. Interessant ist auch, dass man erfährt, wie die Sphinx wirklich ihre Nase verlor. ;-)

Die Geschichte wird in der Ich- Perspektive erzählt und steigert so die Intensität des Lesens. Durch die zwei Protagonisten Matt und Kate ist dieses Buch sowohl für Mädchen als auch für Jungs interessant. Doch nicht nur die Hauptcharaktere sind interessant, auch die Nebenfiguren spielen eine wichtige Rolle und kommen nicht zu kurz, in ihrer Charakterausgestaltung, sodass für jeden eine Person zur Identifikation zur Verfügung steht.

Das Buch ist schön gestaltet, sodass man es sich gerne ins Bücherregal stellt, um sich immer wieder an dieses Leseerlebnis zu erinnern. Denn dieses Buch ist nur schwer aus der Hand zu legen, es fesselt einen bis zur letzten Seite. Vor allem der Schreibstil Kenneth Oppels ist sehr erfrischend, vor allem mit seinen witzigen Dialogen, die zwischen Kate und Matt entbranden.

Fazit:

Ein wirklich großartiges Buch, welches ich aber erst ab circa 13 Jahren empfehlen würde, da man sonst nicht wirklich den historischen Hintergrund versteht. Man sollte es einfach gelesen haben, denn Oppel ist ein echtes Leseerlebnis.

*Erschienen bei Beltz*

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Autorin / Autor: doeni - Stand: 1. März 2010